Geschichtsbewältigung der Schweiz

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by Dr. Peter Meier 

Die so genannte unabhängige Expertenkommission Schweiz/Zweiter Weltkrieg (UEK, darüber, von wem und nach welchen Kriterien die acht Kommissionsmitglieder ausgewählt wurde besteht keine Transparenz) hat am 22. März 2002 unter ihrem Präsidenten Jean-François Bergier ihren Schlussbericht vorgelegt: 

bulletEr hat ein Umfang von 600 Seiten und die letzten der insgesamt 25 Studien und Forschungsbeiträge haben einen Gesamtumfang von über 10 000 Seiten . 
bulletDas wird bereits als eine Publikations-Sintflut bezeichnet. 
bulletIhr Präsident hat die Arbeit Leuten wir Prof. Kreis (in der prospektiven#0 Geschichte befassen wir uns nicht mit Dingen, die man schon#2 kennt) und Prof. Jost (Die Schweiz muss sich auflösen) denen überlassen, die schon 1991 "700 Jahre Schweizergeschichte genug" fanden. 
bullet In der ARENA vom 22.3.2002 reagierte man mangels Grundlagen und seriösem Studium und in Abwesenheit kompetenter Experten der UEK unbeholfen polemisch.
bulletim welschen Fernsehen meldeten sich an einer ähnlichen Sendung von den Zuschauern fast durchweg kritische Stimmen zur Arbeit der UEK . 
bullet Dabei profilierte sich einmal mehr die SVP. 
bullet Die Presse ging anderntags substantieller aber im Grund auch fast nur polemisch,  statt wichtige Antworten von den Hintergründen her verständlich machend, auf die Arbeit der Bergierkommission ein.
bulletDann war das Thema an der medialen Oberfläche vorerst einmal erledigt.  

Man täusche sich aber nicht; ab jetzt werden gewisse nach wie vor von den Fakten her widersprüchliche und problematische Meinungen des Bergierberichtes einfach unbesehen als Tatsachen in die weitere Meinungsbildung einfliessen, und damit unsere Geschichte weiter virtualisieren und damit tatsächlich zur Auflösung der Schweiz beitragen - und das im vorgegebenen Bestreben der Entmythologisierung! Hinter den Kulissen geht es zudem um 

bulletweitere Wissensarbeit#0 (an den Universitäten herrscht der postnormale Zeitgeist, um den es dabei geht, schon seit Anfang dieses Jahrhunderts vor) und 
bulletdie Definitionsmacht#2 für den zukünftigen Geschichtsunterricht an den Volksschulen. 

Die Sache ist also bei weitem noch nicht ausgestanden, solange sie für den Zeitgeist noch ein Stolperstein (vielleicht sogar der letztlich entscheidende) ist. Deshalb geht es hier darum, über alle Polemik hinweg und auch zwischen den Zeilen, die Ecksteine der zukünftigen Identität der Schweiz auszumachen, welche als Alternative noch die Lebenserfüllung für möglichst viele erstrebenswert ermöglicht. Da erstaunt es eben nicht, dass man noch die letzten Zeitzeugen der im Umgang mit dem Zeitgeist doch bemerkenswert erfolgreichen Weltkriegsgeneration, die sich z.B. im «Arbeitskreis gelebte Geschichte» ihrer Verantwortung stellt, als auch wirklichkeitsbezogene Ansätze mit Polemik mundtot zu machen versucht

Die ganze Zeitgeistbewegung hat spätestens seit den 68-er Jahren System#2, auch wenn es in seinen Konsequenzen von dessen Protagonisten zum grössten Teil unreflektiert ist (was ja gerade postnormal zum System geworden ist). Es ist mit Wissenschaft#3 zu überwinden; das schulden wir uns selbst und u.a. denen, welche die Schweiz vor den Schrecken der Weltkriege bewahrt haben; dass ist die wahre Herausforderung dieser Generation! Was denn sonst?

Polemik ] Folgerungen ] Frage ] Antwort ] Mensch ] Intellekt ] Öffnung ]  
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bis hin zur Volksinitiative für eine Wissenschaft mit Zukunft, dem Ziel unserer Kritik an dem was c3-Intellektuelle mit der Schweiz und ihren Bewohnern vorhaben. Erst wenn der Bergierbericht zu einer der Lebenserfüllung möglichst vieler dienenden Wissenschaftlichkeit führt, hat er sein erstrebenswerte Ziel erreicht! Dafür ist aber noch seriöse, wirklichkeitsbezogene Wissensarbeit zu leisten! Die Tatsache, dass dies noch grundsätzlich nicht hinreichend der Fall ist, hat ja dazu geführt! Damit wird eine Geschichtsbewältigung angestrebt, welche die noch offenen, und weiter als Bedrohung wirkenden Herausforderungen der Vergangenheit im Hinblick auf eine für möglichst viele Betroffene lebenserfüllende Zukunft in der Nutzung der damit immer verbunden Chancen erfüllt. Damit geht es darum, mit einer entsprechend wirklichkeitsbezogenen Wissenschaftlichkeit in den Stolpersteinen, Hinweise auf die relevanten Ecksteine zu finden!    

 

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