CH-Politik und wohin sie führt |
by Dr. Peter Meier
1999 Januar |
Bundespräsidentin Ruth Dreifuss: "Die Fragen, welche die Globalisierung uns aufgibt, lassen sich im Rahmen der Nationalstaaten kaum beantworten..." und der deutsche Bundespräsident Roman Herzog: "Die Aussenpolitik, die sich 350 Jahre lang als Politik von Nationalstaaten gegenüber anderen Nationalstaaten verstanden hat, muss ihr Selbstverständnis ändern, wenn sie nicht bedeutungslos werden wolle..." appellierten am Weltwirtschaftsforum für soziale Verantwortung von Wirtschaft und Politik mit dem Grundtenor, dass trotz oder gerade wegen der Globalisierung der Mensch im Mittelpunkt des Handelns bleiben müsse. Damit muss nicht nur der Dialog zwischen den Kulturen, sondern derjenige zwischen den Menschen intensiviert werden, um dem Szenario des kulturellen Rückschlags vorzubeugen. Wenn sich schon der iranische Präsidenten Mohammad Khatami der Moderne ohne Anspruch auf den hemmungslosen Materialismus öffnet und einem Kulturdialog stellt, solle die kulturelle Vielfalt Ausdruck des menschlichen Reichtums bleiben können. Um diesen zu erhalten, fehlt es aber nicht nur an Institutionen, die sich um die globale Verantwortung kümmerten, sondern auch an Nationalstaaten, die das nach innen umsetzen und das beste Beispiel für die Berücksichtigung regionale Bündnisse.Die EU ist damit auch erst am Anfang. Um was es in einem grösseren Zusammenhang geht, hat Präsident Bill Clinton mit seinen Aufruf: "Let's end the Policy of Personal Destruction", wie es sich in den USA gehört, auf den Punkt gebracht. |
aha-CH: