Die Berater- und Trendsetterszene...

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by Dr. Peter Meier

Wenn man den kleinlaut gewordenen, sich selbst in ihren Beziehungskisten globalisierenden Managern z.B. in Davos zuhört, könnte man meinen, es seien lauter  impotente Schwätzer, die mehr von Ansätzen als Problemlösungen verstehen, würden sie nicht sehr potent ihre Denkkatastrophen als globale Prozess Pm multiplizieren, um sich anschliessend auf ihren hohen und hohlen Absätzen mit horrenden  Abfindungssummen aus der Geschichte zu   schleichen.

1999

Januar

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Was wenn Beraterfirmen wie McKinsey selber zum Restrukturierungsfall werden und vom Kommunikativ z.T. von ihnen selbst etablierten Ke-Umfeld gezwungen werden, was sie bisher von ihren Kunden verlangt haben, selbst durchsetzen zu müssen: Flexibilität und Reformwille?

Junge Berater, analysieren nüchtern und stellen beängstigend schnell - meist dieselben Diagnosen: aufgebläht, ineffizient und wenig rentabel. Als Heilmittel empfiehlt man nicht selten einen spektakulären Stellenabbau. Doch die Zeit der ganz grossen Sparübungen ist vorbei, viele Unternehmen gelten als gesundgeschrumpft. Die Kostensenkungsprogramme der letzten Jahre seien Vergangenheit, heisst es. «Heute sollte man sich wieder mehr Gedanken über andere Dinge machen, beispielsweise über die strategische Positionierung», erklärt Professor Edwin Rühli vom Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Universität Zürich. In den USA sei man da weiter: «Dort lächelt man darüber, dass wir in Europa uns immer noch mit operativen Optimierungen befassen.» Gefragt sind heute nämlich nicht mehr nur inhaltsleere Durchhalteparolen und personenneutrale Konzepte, sondern vielmehr die professionelle persönliche Betreuung bei der Umsetzung. In vielen Betrieben müssen Fusionen verdaut oder Veränderungsprozesse begleitet werden. «Bei solchen Aufgaben reicht es nicht mehr, einfach zu sagen: Das müsste man so und so machen», bestätigt Leonhard Fopp vom Branchenverband Asco. Liest man in der Presse. «Partner with Clients» heisst etwa das oberste Credo bei Pricewaterhouse Coopers: «Wir wollen nicht der Externe sein, der alles besser weiss, sondern den Kunden bei der Umsetzung begleiten», unterstreicht Geschäftsleitungsmitglied Tony Haas. Nicht anders tönt es bei Andersen Consulting, wo das Zauberwort «Business-Integration» über allen Mandaten steht. «Die beste Lösung nützt nichts, wenn sie die Mitarbeiter nicht umsetzen können», meint Marketingchef Daniel Frey, bzw. wenn es mit der Position der Manager im Konflikt steht.  «Das Vorurteil, wir seien ein ‹Costcutter›, vor dem die Angestellten zittern müssen, wird noch eine Weile bestehen bleiben», vermutet Fopp von der Vereinigung der Unternehmensberater. So gesehen schimmert auch in dieser Branche die Notwendigkeit eines Umdenkens durch. Soll man einmal mehr darauf warten, welcher Trend aus den USA sich hier als miliztauglich herausstellt?

 

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Weltwoche zum Davoser Management Forum: Kleinlaute Globalisierer, FACT: BABY AMCHER - Forscher produzieren Menschen nach Mass (wohl um sie den Vorstellungen der sich selbst globalisierenden "Elite" anzupassen, weil diese sich ausser Stande sehen und unwillens sind, ihre Strukturen den realen Menschen anzupassen und weil das Motto: "nur ein outgesourcter Mensch ist ein guter Mensch, "leider" nicht nachhaltig im Einklang mit ihrer Machtposition stehen kann). Dabei sind in Wirklichkeit Manager, die das Lied von Lösungen mitsingen, um damit geliebt zu werden, ohne den Mut zu haben, diese darüber hinaus in den Dienst von Problemlösungen zu stellen, entbehrlich - nichts als Unkostenfaktoren. Sie werden entgegnen, dass solche Warnungen vergeblich seien.. Die Medien geben ihnen Recht . Doch die Geschichte beweist das diese Argumente eine Frage des Scheiterns sind, dass Produktion ohne Mission heute zum globalen Scheitern verurteilt ist. Genauso sind Journalisten, die ihre Distanz und Reflexion zur Selbstüberwindung im Dienste des Trends brauchen nichts als Handlanger der Schwarzkünstler und haben in ihrem blossen Einklang mit dem Vermarktungsdruck keinen Anspruch ernst genommen zu werden. Sie verschmutzen lediglich Ke, den öffentlichen Raum der etablierten Kommunikation mit ihren modischen Anbiederungen an Simplifikationen und dem Kleinmut, sich dem Trend vorauseilend anzupassen. Schwarzkünstler wenden ein, dass solche hohen Ansprüche nicht mehr motivieren, sondern lähmen - ja in was denn? Am Rande des Abgrunds noch den nächsten Schritt zu tun? Es genügt nicht bloss die Sprache ernst zu nehmen und die Konnotationen, die sie mit auslöst - dort wo das nicht Hinweis auf Realität und Wirklichkeit ist, scheitern wir an deren virtuellen Worthülsen.

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