Finanzplatz CH

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by Dr. Peter Meier

Seit es die Mega-UBS gibt, gehört die Schweiz zur Ke-Welt. Die Etablierung von Prozessen, Pe, ergibt sich nicht mehr aus den von der Politik etablierten Rahmenbedingungen, sondern diese Erschöpfen uns immer mehr im Nachvollzug der Ansprüche der Wirtschaft, Primär :der jetzt vorherrschenden virtuellen, wie der Finanzspekulation, nicht mehr der wertschöpfenden, die sich aus der Hände Arbeit ergibt. Erstere ist ja lediglich Erfüllungsgehilfe von Ke! Das ist natürlich ohne entsprechende globale Leitlinien, Softwarefaschismus, der sich die Weltwirtschaft unterwirft, wie sich einst  im Hardwarefaschismus Hitler, die Armee und Industrie dienstbar machte . In dieser, damit entstehenden Eigendynamik, hat Lebenserfüllung höchstens im Marketing Platz und sonst wird es mit der heissen Luft der Rechtfertigungsrhetorik der Manager vergast und im Medienzirkus verheizt. Statt Goldzähne der Toten einzuschmelzen, reizt man deren Mitmachen mit einer Aufputschung des Wunschdenkens an und sorgt, nicht mehr mit physischer Folter, sondern mit der sich aus dem äusseren Chaos ergebenden Ungewissheit dafür, dass deren Erfüllung in immer weitere Ferne rückt. So glaubt man neue Bedürfnisse und neue Märkte zu schaffen und die Kostenstellenmanager merken bei dieser Simplifikation zu spät wenn sie sich den Ast auf dem sie sitzen absägen - wenn in der Natur die Füchse alles Wild fressen verhungern sie eben. Doch Ke-Welt hat es fertig gebracht, dass die Intellektuellen und Manager   nicht zu den Letzten, welche die Hunde beissen gehören. Mit ihren Abgangsentschädigungen für geleistete Milliardenverluste, Vernichtung von Erwerbsmöglichkeiten und Frustrierung der bestehenden lässt sich allemal noch leben. Begreiflich, wenn sich ein 3Pm-Werner K. Rey, einst Musterknabe der Finanzwelt, im Vergleich dazu noch immer für unschuldig hält und sich wie ein Märtyrer vorkommt...

1999

Januar

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Der abtretende Novartis-Chef Alex Krauer bleibt bis ins Jahr 2002 an der UBS-Spitze die er nach dem Debakel um den US-Risikofonds LTCM und dem Abgang von Mathis Cabiallavetta am 2. Oktober 1998 interimsmässig übernommen hatte. Man hofft, dass er mit  seiner Integrationskraft und seiner langjährigen Führungserfahrung für Kontinuität in der UBS sorgt. Sein Ziel sei es, den Integrationsprozess bei der UBS rasch voranzutreiben. "Ich will einen Beitrag zu einer Unternehmenskultur leisten, welche die Mitarbeiter zu Spitzenleistungen motiviert." meint er selbst. Dabei geht es darum, dass Mitarbeiter und Kunden über den Tatbeweis das angekratzte Vertrauen in die UBS zurückgewinnen und diese ihre interne Verwirrung zu überwinden vermag. Dazu gehört, dass man so lebt, wie man es formuliert - auch im Umgang mit Stresszenarien und der Orientierung an einer umfassenden Sicht der finanziellen und sozialen Risikoentwicklung. Das würde moderne Entscheidungsprozesse und z.B. Decision Support Center bedingen, wozu man sich in deren Kaderschmiede, auf dem sich Wolfsberg noch nicht durchringen konnte und wollte und lieber im intellektuellen Trend mitreiten. Dass Bankfachleute im UBS-Verwaltungsrat jetzt in der Minderheit sind kann dafür eine Chance sein...falls Gewinn  nicht  Selbstzweck sondern das Ergebnis einer erfolgreichen Strategie wird. Damit stellt sich die Frage nach der geforderten strategischen Neuausrichtung, um wieder RASCH und EFFIZIENT SINN vermittelt  zu können. Vom UBS-Chef Marcel Ospel hört man, dass er am  Abbau von 7000 Stellen festhält.

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Am Davoser Management Forum hat die globalisierende Elite ihre, sich selbst erfüllenden Denkkatastrophen noch nicht als Akt kollektiver Dummheit erkannt und meint  noch immer mit dem c3-Kasino-Kapitalismus umgehen zu können, wodurch immer mehr Menschen in die Erwerbslosigkeit getrieben werden. Während im US-amerikanischen Senat 100 Egos einen Ausweg aus ihren Vorurteilen suchen, versprechen sich Milliarden einen aus dem oder im amoralischen Markt. Über 1/4 aller Volkswirtschaften sind in der Depression. Je mehr die Wahrnehmung der Finanzjongleure die Lebensrealität bestimmt, desto mehr verengt sich der geistige Lebensraum. Das führt zur Innovatiosnbeschränkung, die am Schluss wieder finanzielle und materielle Engpässe mit sich bringt. Die Intellektuellen machen im autonomen Nachvollzug des Trends weiterhin aus dieser Not eine Tugend und man sucht weiterhin das Problem in der sinkenden Nachfrage. Dabei könnte und müsste der Produktionsrückgang Teil der Lösung der Nachhaltigkeit sein! Das würde allerdings eine Freisetzung von Human Ressourcen zur Lösung des noch als zu komplex verdrängten Problems der  Suche nach dem Lebenssinn und dessen Erfüllung sein. Diese müsste wie damals im Manahattan Projekt die Atombombe finanzierbar gemacht werden, statt alle Ressourcen für deren Sublimation zu verschwenden. Sonst könnten die Währungskrisen zu Handelskrisen werden und Staaten wieder in den Protektionismus verfallen. Eine zukunftsträchtige Finanzarchitektur ist nicht mit staatlichem Dirigismus zu errichten. Gebraucht würden nicht "globale Bürokratien", sondern "mehr Transparenz, Information, Öffnung und zwischenstaatliche Aufsicht " meinte US-Vizepräsident Al Gore blauäugig. Wir brauchen nicht bloss eine neue systemerhaltende Finanzarchitektur, wir brauchen ein neues Mentalbetriebssystem auf dem  als Teil von F4, neben anderen Funktionen auch  die Lebenserfüllung für möglichst viele Menschen laufen kann!
 
Februar Computer, die falsch laufen, unangenehme Wartezeiten, frustrierte Kunden ­ bei der UBS ist die Fusion noch nicht verdaut, heisst es am 2.2.99 im Blick...

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