Hat das Grundsätzliche noch ein Recht?

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by Dr. Peter Meier 

Urteilen Sie selbst auf Grund des folgenden Artikel der Schweizerischen Bundesverfassung:

Art. 5 Grundsätze rechtsstaatlichen Handelns

1 Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht.

Staatliches Handeln muss im öffentlichen Interesse liegen und verhältnismässig sein.

3 Staatliche Organe und Private handeln nach Treu und Glauben.

4 Bund und Kantone beachten das Völkerrecht.

Für c3-Intellektuelle gibt es in der Postmoderne keine grössere "Unprofessionalität" als Rechthaben Wollen und, doch sie versuchen nichts mehr, als das öffentliche Interesse auf ihre Meinungen hin zu richten. Verhältnissmässigkeit setzt ein Masstab voraus, über den sie sich seit 25 Jahrhunderten bloss um des Streites willen, und damit ohne Ergebnis streiten. Das Völkerrecht verliert seine Bedeutung angesichts des Gewohnheitsrecht des Stärkeren und alles ändert heute sowieso CNN-schneller als wir es nachzuvollziehen vermögen; dank der postnormalen Beliebigkeit und der Flügelschläge irgendwelcher Vögel im Amazonas, bzw. in irgendwelcher Managern in irgend einem Meeting.  

Wenn man hier die Grundsätzlichkeit obiger Verfehlungen nicht ahndet, wird der Rechtsstaat zur Farce und in der Praxis durch die globale Wirtschaft ersetzt.  


©Burk Verlag
Die Wirtschaft aber orientiert sich nicht an irgendeinem  Recht oder Ideal und schon gar nicht an der geahnten C3-Wirklichkeit,  sondern setzt bei ihrem Handeln die Masstäbe, die sich im Weltmarkt durchsetzen... 

So wundert es nicht, dass die c3-Intellektuellen, es sogar schaffen, aus Naturgesetzen, die sie selbst nicht verstehen, virtuell, soziale Konventionen zu machen. Damit hat man als Berater Hochkonjunktur  für des Kaisers Neue Kleider.  

So versucht der Mensch das Maximum für sich zu erreichen und verpasst damit das Optimum, die Lebenserfüllung... 

In der Gier bleibt die gewissenhafte Wissenschaftlichkeit auf der Strecke, mit allem, was von grundsätzlichem Wert ist. Das zeigt u.a. das Lavieren der CVP zwischen so genant Christlichen Werten, der Volks- und der Parteistimmung, wie es von damaligen Bundesrat Koller ins Spiel gebracht worden ist. Davon verstand es die SVP mit Betonung des Schweizerischen und des Volksempfinden als Partei zu profitieren. Die FDP, bleib mit Ihrem Freisinn in der damit 1848 gegründeten modernen Demokratie als Partei angeschlagen, besonders nachdem das Versagen ihres Zürcher Wirtschaftsfilzes auch ihre Wurzeln Lügen strafte. Die SP, die vierte Schweizer, die Soziale Partei im Rahmen der Zauberformel, wurde immer mehr von einer Arbeiterpartei zu einem Hort der c3-Intellektuellen, und machte u.a. den Bergierbericht in seiner einseitigen Form möglich. 

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Version 01.11.10 > Bitte senden Sie Ihr FEEDBACK an Dr. Peter Meier