Der Neue Bundesrat 1999

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11.3.99
Rv-0000/pAM-Leidenschaft
50.1%-Wahl oder Zufall ???
Bei der Wahl der zwei neuen Bundesräte (RM, JD) kam in der Rv-Phase vorallem deren "User-Interface im Vergleich zum Standard", für JD-Rv und für RM-Re zur Geltung; bei RD sah man entsprechend noch alles offen, während RM für alles eine Antwort hatte. Kritische Stimmen sahen in der Wahl der neuen Bundesräte eine Negativselektion bis hin zu einer Freudschen Fehlleistung und in Bezug auf Ruth Metzler wird konstatiert, Yuppies seien wieder in, reife Leistung, kulturelle Bildung und Persönlichkeitsentwicklung seien entwertet, die Lebenszeit kompromittiert und damit werden nur die althergebrachten maskulinen Strukturen à la McKinsey zementiert; man vermutet in der jugendlichen Verpackung ein trojanisches Pferd und spricht vom Verrat an den Frauen, der Jugend und am Engagement. So überlässt man einmal mehr und immer deutlicher dem Pendel der Sachzwänge die Zukunft zwischen Zustimmung und Kritik. Doch wie wird es wirklich, auf welchem Weg werden wir die Wahrheit erleben?
 

15.3.99
Ra-0001/Aph-Existenz

Wer hat den Mut, mit 1-Subjektivität weiter zu machen, und wer bleibt 0-Antworten verbunden, Kandidat für die Ke-Sackgasse?
Das ist die Frage, die ein ernst zu nehmender Führer lebenserfüllend mit Leitplanken beantworten muss!

Bei den Kommentaren nach der Departementsverteilung rückte in der Ra-Phase das politsche Gewicht der Neuen ins Rampenlicht des CH-Volks. Die beiden neuen Bundesrätinnen lobten die herzliche Atmosphäre, in der die Regierung erstmals zusammengetreten sei. Bei JD hoben die Medien seine massgeschneiderte Ausbildung für das neue Amt hervor und
bei RM zeigte sich, dass sie, eben nicht nur wegen ihrer Jugend als politisches Leichtgewicht gehandelt wird. Auch AO's Leichtgewichtigkeit wurde einmal mehr mit dem Hinweis hervorgehoben, dass er im Schatten von Bl steht, was ihn als Ausseminister untauglich mache. Dieser wiederum hat bisher zu den Neuen geschwiegen; es ist aber unschwer vorauszusehen, dass er sich mit seinem 5Pm-Wesen in der Rm-Phase mit seiner Sicht der Dinge in die politische Realität zurückmelden wird, wenn es um das Betreiben des Systems geht: Schon hat ja die SVP zum Neuen Betrieb, d.h. zur Abstimmung über die neue Bundesverfassung, die NEIN-Parole herausgegeben. Der Autor hat mit seiner Wenigkeit darüber hinaus die WSZ-Iniative vorbereitet. 
18.3.99
Rm
-0010/Mhp-Menschlichkeit
Auf Grund des von
Intellektuellen geschürten Misstrauens gegenüber der als Subjektivität denunzierten 1a-Individualität, meldet man mit Mobbing im Oa-Raum vorurteilend seine Re-Ansprüche an. Intellektuellen geschürten Misstrauens gegenüber der als Subjektivität denunzierten 1a-Individualität, meldet man mit Mobbing im Oa-Raum vorurteilend seine Re-Ansprüche an.

 

Inzwischen spurt man über die Medien (10 vor 10) vor: Ausgehend von der erhofften neuen kommunikativen Kompetenz des Neuen Bundesrates erhofft man sich einerseits Lösungen offener langfristig brennender Führungsfragen. Anderseits machen sich Stimmen bemerkbar, die besagen, dass viele ob dem Vorherrschen dieser Kompenz sich nicht mehr getrauen, die Wahrheit zu sagen. So schiebt man das vorweggenommene Problem des (z.B. von den Feministinnen) drohenden Mobbings (Oa-Masse gegen Ov-Aussenseiter)  vor, das sich aus dem damit sich abzeichnenden Kompromiss des noch nicht einmal in Angriff genommenen anderen Problems ergibt. Damit sind die Grenzen für die Neuen abgesteckt. So schiebt sich die "menschliche 0a-Umwelt" vor die 1a-natürliche und damit sind für objektive Umweltprobleme zwischen 0a und 0b, nach dem Motto gewisser 0b-ler "unsere Autos fahren auch ohne Wald" gar keine sachlichen Lösungen mehr mehrheitsfähig. Derweil läuft am Züricher Obergericht der Fall "Mobbing im Namen Christi" und die WOZ fragt: "Herrgot, warum ist die CVP nicht mehr christlich?". So steigert sich das 0/1-Spiel zu einem Tatsachen schaffenden Spiel mit dem Feuer und erst dann machen sich "weise" gewordene Politiker nachdenkend Rm-bemerkbar! Und so wird, wie Bundesräting Ruth Metzler anlässlich ihrer Feier als antönte, die Sonne weiterhin im Osten aufgehen; die Schweiz wird an ihr als F7 etwas Wesentliches zu lernen haben...
22.3.99
Pv-0011/SDm-Profilierung

In der globalisierten Gleichzeitigkeit erscheint immer mehr alles ausser dem Wesentlichen gleichberechtigt. So etwa scheint sich die psychologische Staulage zwischen jungen Wirtschaftsbossen und alten Politikern an Ruth Metzler zu entladen, was einmal mehr von den wirklichen Problemen ablenkt...
Als Kommunikationsminister regt Bundesrat Leuenberger angesehen Fachleuten an, einen Medienrat zu bilden, um die sich aus der Einschaltquotendynamik ergebende Mittelmässigkeit zu überwinden. Damit übernimmt er als F6 im Hinblick aif seine Ov-Rolle präventiv die Kontrolle und seine Kollegin Ruth Metzler wird so als voreilige F7-Mangerin zur Presseförderung Stellung nehmen und aufzeigen müssen, wie sie sich für die Gesellschaft einzusetzen gedenkt. Was ist der Unterschied ob man das Volk einfach einschalten lässt, oder ob man Fachleute einschaltet? Im ersten Fall geht es um den führungslosen Trend, im zweiten um Positions- und Ke-Systemswahrung, falls man keine Leitplancken vorgibt und diese einfach Interessenvertretern überlässt! Mit Arnold Kollers Forderung nach einem Konzept für die neue Bundespolizei in der bisherigen Konzeptionslosigkeit und dem drohenden Geheimdienstskandal bekommt RM noch zusätzliche Ostereier in frisch gemachte Nest, nicht zu sprechen von dem was aus dem Kosovo auf uns zukommen wird. Und inzwischen stellen sich, nachdem RM es ihnen vorgemacht hat, wie leicht man zur Spitze kommt, nach CASH, noch mehr Politiker auf einflüstern, drohen und manipulieren ein.

Es kann durchaus sein, dass diese Suppe heisser gegessen wird, als sie gekocht wurde, den vom ersten Satz in der Bundesverfassung ist nirgends mehr die Rede, und um den zweiten ist es gemässe Flavio Cottis Abschiedsrede unheimlich ruhig geworden. So kann das Spiel mit dem Feuer in noch mehr Bereichen, wo Zauberlehrlinge den Wirklichkeitsbezug weiter verweigern und sich stattdessen an des Kaisers neuen Kleidern ergötzen, zum Chaos führen, über das immer weniger Chaospiloten von Kapitalmacht auch nur nach-, geschweige den vorzudenken mögen. Das neue Aufrüstungsprogramm hat AO bereits vorgelegt. Man darf gespannt sein, welches Ov-Projekt sich aus diesen Pv-Prozessen heraus kristalisiertert, wenn deren Realität wahrnehmbar (W) wird, die dabei aufeinander prallenden Konzpte (V) zur "Lösung" (L) drängen, und wer dann mit 0100-wirklich mitredet:

bis zum 2.3.99 ist in der Schweiz nur Frembestimmung auszumachen bei der
Ov-0100/WVL-Konkretisierung

ML-potentielle Chance
AO-wertschöpfend
RD-Ahnung
JD-Wahrnehmung
PC-berufene Abgrenzung
KV wird aus seiner Kasse (50'000 Kosvoalbaner werden erwartet) sein Maximum an die Situation anpassen müssen

RM-kommt am Höhepunkt der Verwirrung neu ins Spiel und wir werden sehen, wie sie davon verwirrt, mit all den Kuckuckseier, die ihr ins Nest gelegt worden sind, fertig werden kann...

Der Migrationsbeauftragte Thomas Kessler des Kanton Basel-Stadt bringt die Stimmung auf Grund seiner begründeten Ansicht «Die Ineffizienz der Schweizer Migrationspolitik kostet uns jährlich 1,25 Milliarden Franken - konservativ geschätzt!» als er sagte: «Die meisten Politiker greifen erst ein, wenn die Konflikte weit fortgeschritten sind, statt das Geld einzusetzen, um Probleme am Anfang zu entschärfen.»

Jetzt wollen die Parteien Taten sehen, sagt Blick! Kann die Neue, Ruth Metzler, das Problem lösen? fragt er...

Nicht nur für eine glaubwürdige, menschliche und finanzierbare Migrationspolitik muss der Bundesrat ganz anders zu entscheiden und zu handeln beginnen, sondern für die eigene Glaubwürdigkeit und die der Schweiz.

Nicht nur um den Umweltschutz ist es, gemäss dem Falvio Cotti unheimlich ruhig geworden, sondern um die sogenannte geistige Elite dieses Landes, allen voran den Intellektuellen! Sie sind im post-normalen Sumpf des Postmodernismus untergegangen, wenn wirkliche Problem, wie die der Kosovkrieg anstehen! Nur noch die amerikanische Armee scheint noch pro-aktiv denken zu können. Immer mehr Menschen, die noch nicht resigniert haben,  meinen, sich mit politischer Korrektheit, Meinungen und Geld aus der Verantwortung schleichen zu können...

Als erster bekam Adolf Ogi von Betrand Piccard die Chance sich für die Schweiz und im Hinblick auf Sion 2006 wertschöpfend in die Schlagzeilen zu bringen. AK tat sich nochmals damit hervor, aus Angst davor sonst Lager für kriminelle Asylanten bauen zu müssen, sich dem EU-Boykott jugoslawischer Flugzeuge zu verweigern. Nationalrat Mühlemann meinte am Vorabend des Kosovo-Krieges im Zusammenhang mit der Kurdenfrage: Wir haben erkannt, dass wir keinen Krieg mehr wollen, deshalb müssen wir präventiv eingreifen, wenn Menschenrechtsfragen verletzt werden, den dabei handelt es sich um einen universellen Zustand der Enttäuschung. Die Machhaber müssen bei ihrem Verantwortungsgefühl gepackt werden! Was aber, wenn sie dieses wie auch hier zu Lande viele die an den Schalthebeln der Macht sind auf die nun geistlose Ke-Vernunft oder eine Abart davon, den Shareholder Value outgesourced haben? Präsident Bill Clinton meinte dazu: "If Miloshevic is not willing to make peace, we are going to limit his potential to make war."

Wie aber können wir das Potential zur Verbreitung von Denkkatastrophen vermindern ist die Frage, die der von Bundesrat Leuenberger geforderte Medienrat zu Handen des Bundesrates beantworten soll - tut er das nicht, muss das Volk mit einer Initiative handeln!

Inzwischen hat uns die Bundespräsidentin, statt ihrer Ahnung über die Wirklichkeit nachzugehen, eine Ahnung über die Unprofessionalität unserer Regierung gegeben. Durch die Art und Weise, wie sie in den Eklat mit dem chinesichen Staatspräsident schlitterte, bekamen wir treffendes Feedback: «Ich bedaure, dass Sie das Land so grob und unfein verwalten», polterte Zemin. Und zum scheidenden Arnold Koller: .«Was! Sie sind der Mann, der dieses Debakel zu verantworten hat!» Und so kam die Schweiz nun doch noch zum von AK so verachteten Prophet! Vorher philosophierte Ruth Dreifuss  angeregt mit Jiang. «Wir redeten nicht über die Landschaft, sondern besprachen ernste Dinge: Demokratie, Religion, Minderheiten», verriet die Bundespräsidentin. Sie sagte eben etwas, um Gefühlen ihren Lauf zu lassen, anders als Flavio Cotti, der es meisterhaft verstand, viel zu sagen, ohne etwas ernstlich zu meinen und nun entsprechend still von der Bühne geht.

Und dann der Eklat in Bern; hier wird offensichtlich auch dem neuen Aussenminister Deiss ein Ei ins Osternest gelegt - wird er es rechtzeitig wahrnehmen? Der deutsche Aussenminister Fischer betont im Zusammenhang mit Miloscevic: "Aggression darf sich nicht lohnen!" Was aber ist mit der subtilen, rhetorischen Aggression, die all den schwelenden Krisen zu Grunde liegt? Sie lohnt sich immer noch, für die, welche die Schwarzkunst beherrschen - wie lang noch? So lange jedenfalls sind RD's Worte, so schön sie tönen: "Aus dieser Geschichte haben wir im Laufe der Jahrhunderte gelernt, dass die Rechte, welche die schwächsten Glieder der Gesellschaft zu ihrer Entfaltung benötigen, zugleich Rechte sind, auf die kein Mitglied der Gesellschaft verzichten kann". irgendwie leer und die Worte von Jiang Zemin: "Die Schweiz ist ein souveränes Land. Warum vermögen Sie denn dieses Land nicht zu führen? Ich glaube, bei einem Empfang muss man einen friedlichen Rahmen schaffen. Das ist das Mindeste an Höflichkeit, die man einem Gast entgegenbringen sollte." kommen der Wirklichkeit näher, wenn wir sie nur auf das zwischenmenschliche Zusammenwirken anwenden würden und uns nicht bloss zugestehen würden, unsere Gefühle auszudrücken, um dann wieder zur Tagesordnung übergehen zu können.

Soweit sind wir also, dass uns ein Chinesischer Staatsmann vordemonstrierfen muss, wie wir das Einandermissverstehen kultivieren, um nicht zu verstehen. Inzwischen versucht die offizielle Schweiz, zehnt grösster Investor China's, mit Kompromissen die Wogen wieder zu glätten - offensichtlich hat der schlaue Chinese gelernt, dass es sich selbst als Bittsteller lohnt, den an sich selbst verunsicherten Schweizern ins Gewissen zu reden....Tatsache ist: Möglichst rasch zur Tagesordnung übergehen war die Devise - Trotzdem tappte RD nochmals ins Fettnäpfchen als sie versuchte an der Freundschaftsvertrag der Schweiz mit dem China der Nationalisten anzuknüpfen - Die Schweizer Wirtschaft unternahm alles, um den mächtigen Gast günstig zu stimmen - Wirtschaftsminister Couchepin verzichtete seinerseits in seiner Rede auf das Thema Menschenrechte - Ein grosses Polizeiaufgebot verhinderte jede Störung durch Demonstranten - und trotzdem befürchten Schweizer Wirtschaftskreise nach wie vor negative Folgen des Eklats - Wirtschaftsminister Pascal Couchepin schlug dem chinesischen Staatspräsidenten den Besuch mit einer hochkarätige Schweizer Wirtschaftsdelegation vor - Jiang Zemin hob beide Hände - Couchepin und den anwesenden Diplomaten stockte der Atem. «You’re welcome!», antwortete er den um Erhörung Zitternden - Jiang Zemin rief die Schweizer Wirtschaft öffentlich zu Investitionen und zur Gründung von neuen Jointventures in China auf - «Es gehört zu den Eigenschaften der chinesischen Politiker, dass sie auf Provokationen verbal scharf reagieren, dann aber rasch den Weg zurück zum Pragmatismus suchen», erklärt ein China-Experte aus dem Bundeshaus den raschen Gesinnungswandel - Grund für wirtschaftlichen Pragmatismus gibt es tatsächlich auch für China genug. Das Land ist für den Aufbau seiner Wirtschaft auf westliches Investitionskapital und Knowhow angewiesen und die Schweiz gehört zu den wichtigsten China-Investoren - massive Polizeipräsenz sorgte für einen pannenfreien Abschluss mit militärischen Ehren, auf die beim Empfang in Bern wegen der Tibeter-Proteste verzichtet.

So kam, um mit den Worten von Nationalrat Mühlemann zu sprechen die SP als muntere Opposition zur Geltung, während die FDP-Wirtschaft die Weichen in die Zukunft stellte. Polizei, Experten und Militär sorgten für das richtige Geschichtsbild; was fehlender Wirklichkeitsbezug von Ruth Dreifuss war, geht als mutige humanistische Meinungsäusserung ein. Die Rechnung für das, was als Ausbruch von Jähzorn eines der mächtisgten Staatsmannes dargestellt wurde, in Wirklichkeit aber kluges Kalkül war wird von der Wirtschaft bezahlt und dann schon irgend wie abgewälzt. Die befürchtete Retourkutsche überlässt man den sonst von der Wirtschaft immer mehr ignorierten, wie PC um die Gunst der Stunde buhlenden Politikern, denen man dann wenn sonst schon nicht mehr viel, die Angst vor dem Chaos in einer fremden Welt und einem unerträglichen Gesichtsverlust zumutet. Das ganze erinnert peinlich an den Besuch des Dalei Lama bei Mao Tsetung, wo dieser den Weltfremden aus dem Kloster mental reif für die Unterwerfung machte.

aha-CH: Up ] V/O<Tod ] [ 1) Die Rv-Wahl ] Profilierung ] Bestätigung ]