L5: Glaube und seine Wirkung 
by Dr. Peter Meier
BedeutungsGebende Informatik BGI AG
, Zürich

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Auf welchem Glauben wurzelt die Schweiz und insbesondere Zürich über die keltischen Siedlungen und die Römersiedlung auf dem Lindenhof hinaus?

Karl der Grosse, 2.4.747 bis 28.1.814 ab 768 König der Franken, nach dem Tod seines jüngeren Bruders Karlmann (771) Alleinherrscher, am Weihnachtstag 800 wurde er von Papst Leo III. in Rom als erster mittelalterliche Herrscher des Abendlandes zum Kaiser gekrönt. Er besiegte, erzwang, unterwarf und zerschlug in Kriegszügen. Parallel zur Ausweitung des Reichs verfolgte er dessen inneren Ausbau, durch stärkere Angliederung,  Einführung der Grafschaftsverfassung (806) und durch Impulse zu Bildungsreform aus, die für die Entwicklung der Schrift (karolingische Minuskel) und der Kunst (karolingischen Renaissance) entscheidend wurden, so insbes. für die Klöster Reichenau und St. Gallen.

Erwartungen an das menschliches Zusammenleben: Karl läutet damit ein neues Zeitalter nach dem finsteren Mittelalter ein, das dem Zerfall des Römerreichs folgte. Vorher zogen die, welche noch Erwartungen hatten, sich in die Klöster zurück, aus denen Karl dann auch schöpfte und mit einer neue Machtordnung Europas Zukunft formte. 

Zu Karls Zeiten war das Gebiet der heutigen Schweiz eine königsferne Landschaft: Ein Aufenthalt in Genf (773), die Überquerung des Gr. St. Bernhards (801), eine Urkunde für Chur (772/74), eine bzw. zwei für St. Gallen (772, 780) und vielleicht die berühmte Goldkanne von Saint-Maurice sind die einzigen Zeugnisse direkter Beziehungen. Umso intensiver wurde hier das Andenken an den "Vater Europas" gepflegt, so in St. Gallen.

Reich entwickelte sich die Karlstradition in Zürich: Angeregt vermutlich durch eine Verwechslung mit Karl III., wurde hier um 1150/60 eine Fälschung auf Karls Namen verfasst und im 13. Jh. vervollständigt. Karls Heiligsprechung (1165) und die Reliquientranslation nach Zürich (1233) festigten seinen Ruhm als angeblich Begründung des Grossmünsters. Propst Heinrich Manesse nahm das Bild des thronenden Kaisers mit dem Richtschwert auf den Knien, so wie er als Statue am Grossmünster zu sehen war, in seinem Siegel auf. Nach später Tradition soll Karl die Gräber der heiligen Felix und Regula gefunden und die Stadt und die Stiftsschule (Carolinum) gegründet haben. 

Auch in Müstair scheint Karl durch eine Verwechslung mit Karl III. als Gründer des Klosters betrachtet worden zu sein. Die Karlsstatue, vermutlich des 12. Jahrhunderts in der Klosterkirche sowie spätmittelalterliche Chartular- und Kalendereinträge bezeugen eine Karlsverehrung, die ab dem 16. Jh. fest verankert ist. In Sitten wurde vom 12. Jh. an die Übertragung der Grafenrechte im Wallis an den Sittener Bischof, die 999 König Rudolf III. von Burgund verfügte, Karl zugeschrieben. Offenbar sollte dadurch des Bischof Stellung gegenüber den Grafen von Savoyen gestärkt werden. Liturgische Texte und Altarweihen bezeugen den Karlskult in der Stadt und in der Diözese Sitten vom 13. Jh. bis 1914.

Dieses Zeitalter der Erwartungen, die mit der katholischen Kirche verbunden war, hielt bis zur Zeit, als Zwingli 1518 Läutepriester wurde. Es ging mit dem Sittenzerfall zu Ende, der sich aus dem Blut und dem Gold, das aus dem Söldnertum floss, ergab. Genauso ging das Römerreich zu Ende. Zwingli führte wie Luther

das Neue Zeitalter des persönlichen Wissens zuerst um die Schöpfung- und Heilsgeschichte aus der Bibel, dann in der Aufklärung um die naturgesetzliche Wirklichkeit ein. Dieses Zeitalter kommt gegenwärtig, zur Jahrtausendwende, in der Informationsflut, die wiederum zur Sinn- und Orientierungslosigkeit führt, zu Ende. Auch hier ist das Blut, diesmal der Weltkriege des 20. Jahrhunderts und deren Fortsetzung in unserer Zeit und das Geld, das aus der industriellen Kannibalisierung des Lebensraums Erde fliesst, Wegbereiter des Kultur- und Zivilisationszerfalls. 

Genauso, wie im Zeitalter der Erwatung, die Essenz des folgenden Zeitalters, persönliches Wissen und Meinungen, Tabu war, und in der Inquisition äusserst grausam verfolgt wurde, wird der Stolperstein des jetzt zu Ende gehenden Zeitalters, das

persönliche Verständnis der eigenen Lebenserfüllung zum Eckstein des Neuen Zeitalters werden. Damit werden die 

Tafeln eines Karls des Grossen, wo man sich bei Ritterspielen oder später zur Zeit der Inquisition, Autodafes, den Bauch voll haut, bzw. heute and Verwaltungsratssitzungen und 
protestantische gefärbten wirtschaftlichen Organisationen, die frei nach Nietzsche, der dies in den Nationalstaaten erkannte, und von der Geschichte Recht bekam, zu "kalten Ungeheuer" geworden sind, die Menschen verheizen, 
von lebenserfüllenden Plattformen abgelöst werden. 

Selbst ein Berlusconi, Emporkömmling im zu Ende gehenden Medienzeitalter, erkannte nach dem tragischen Kopfschuss eines Demonstranten durch einen verängstigten Polizisten, am G8-Gipfel in Genua im Sommer 2001, dass es so nicht mehr weiter gehen könne... eben mit sinnlos vergeudetem Blut und eigenmächtig und korrumpiert  fliessendem dreckigen oder gewaschenen Geld...Doch noch meint man, in der virtuellen Realität das Gesicht retten zu können und vergisst, dass zu %1=politisch korrekten Meinungen %5=manipulierte Ideen und mit ungenügenden %6=Projektionen gemanagte Ressourcen eine noch grössere, globale Wirkung haben!

Damit habe ich den Glauben, der diese Site prägt, in der historische Perspektive Zürichs dargelegt. Was aber, wenn wir mit Karls pre-Zeitalter in der trap-Medienwelt, wenn es nach George W. Bush geht den rechtzeitigen Anschluss and die trans-Lösung in lebenserfüllenden Plattformen verpassend, in der Pre-Trans-Trap den Point of NO Return fahrlässig überschreiten? Dann 

bulletwar eben unser Glaube an den Sinn des Lebens nicht stark genug! 
bullethatten wir zu wenig Würde die Schöpfungs- und Heilslehre zu empfangen und zuwenig Orientierungswissen berücksichtigt, um mit dem sich jetzt explosionsartig erweiternden Manipulationswissen lebenserfüllend umzugehen! 
bullethat uns nicht die Freude am Leben, sondern nur der Hass auf das Fremde und die Gier nach Konsum zusammengehalten. 
bulletliegt eben die Zukunft in Raketenabwehrschirmen statt im Kyoto-Protokoll. 
bullethaben wir Führer verdient, die wie George W. Bush nur 48.6% der Komplexität der Lebenserfüllung ernst nehmen.
bulletkann kein anderer Gesichtspunkt als der der inhaltsleeren Macht in der menschlichen Geschichte Bedeutung bekommen!

So waren die jungen Völker im Norden einst Roms Untergang; unserer, hervorgerufen durch all die Worte, die wir nicht mehr meinen, die nur noch gut zu tönen haben, können die jungen Völker im Süden sein, die in ihrem Elend noch mit einer Stimme sagen, was sie, wie z.B. die Palästinenser meinen; "So nicht mehr mit uns, auch um den Preis des eigenen Lebens nicht!" und die damit gelernt haben, auch über ihren Tod hinaus zu leben und sich deshalb leicht vor einem sinnentleerten Leben vor dem Tod trennen können, bzw. alles für einen Führer tun würde, der sie nicht mehr anlügt, oder für ein Sinnbild eines neuen Gedankens...

Dann sind da noch die mehr als 1.3 Milliarden Chinesen, des es nach dem amerikanischen Wohlstand drängt und all die immer mehr neuen Kinder, die mit der Erinnerung an Lebenserfüllung geboren werden und dann auf den Hochmut des auf Wissenschaft#2 basierenden Erziehungswesen treffend, damit beginnen Schulhäuser anzuzünden und sich lieber ihre Ohren und das Gehirn ausblasen als sich ihm zu unterwerfen! Und die Fundamentalisten auf allen Seiten, für welche es scheinbar kein Problem mit dem Sinn des Lebens und der Gewissheit des Todes gibt, und die für alles einen politisch korrekten Slogan haben und sei es nur, wie für George W. Bush der des "Return on Investments". Dann gibt es da noch die Wenigen auserwählten Menschen, die in dieser Welt keine Spur zurücklassen die in den Medien Aufmerksamkeit erregt, die aber die Herzen anderer berühren und sie mit der Wahrheit befreien, bis sie davon unverletzliche geworden sind. Diese werden dann die Unschuld und damit der Nachhaltigkeit der Lebenswirklichkeit zum Ausgangspunkt eines wirklich Neuen Zeitalters machen! Die aber, welche ihre eigenen Lebensgrundlagen kannibalisierend meinen, ihr eigenes Schicksal in den Griff bekommen zu haben, werden sich und andere furchtlos ins Chaos jagen. Sie werden von der Angst gehetzt, von der Wirklichkeit eingeholt zu werden und haben nur eine Rechtfertigung; ein davon unerfülltes Leben; ein selbstbestimmter Tod vorher...mit Verrücktheit immer ein Schritt voraus, auch am Point of NO Return noch; nur gekommen um selbstbestimmt zu sterben und möglichst viele mitzureissen, denn in der Masse stirbt sich's leichter - ja man kann darin sogar als Heldenmythos "unsterblich" werden und das Staunen darüber über den Tod hinaus, von einem Begräbnisinstitut für gutes Geld aufgesetzt, fortsetzen.  

Somit geht es um 

die Befreiung von der persönlichen Verantwortung in der von Wissenschaft#2 beherrschten Masse, wie z.B. in einer Schlacht, bzw. in einem postmodernen Unternehmen, wo man inmitten des Wahnsinns (z.B. der Demonstration am G8-Gipfel in Genua) mit einer Vision (z.B. der Globalisierung bei Tisch in einem Palazzo) noch "gut" überleben kann...im technisch mögliche Abstand von der Lebenswirklichkeit, um sich kunstvoll daran zu reiben, bzw. sie durch Umverteilung zu beherrschen...ständig darauf hinweisend wie komplex eine dermassen fragmentierte Welt ist, wie widersprüchlich und verzwickt und welches Honorar der Umgang damit erfordert... 

oder 

um die auf der Wahrheit basierender Freiheit für die Lebenserfüllung möglichst vieler, für das scheinbar in dieser Welt Unmögliche nach vernünftigen und glaubhaften Gründen suchend und im Glauben und im Vorleben bezeugend, lebenserfüllende Plattformen anzustreben. 

Das Letztere allein ist realistisch, wenn man bedenkt, dass die Wirklichkeit eben unteilbar wirkend IST. Es ist zwar mit dem c3-MOS Verstand nicht wie das Tote zu erfassen, weil dafür nicht vorgesehen; man kann es nur im C3-MOS, wie die Liebe annehmen und dann erfahren, dass man auf dieser Grundlage sein Leben damit erfüllend weiter kommt.. 

Das Erstere, das "Teilen und zu herrschen" erkennt sich, solange noch Zeit dafür möglich ist, selbst als schlecht und verfällt ohne Gnade und einen C3-Geist, nach Freud dem Todestrieb.

Man sagt, die Juden hätten in ihrer Auserwähltheit als erstes Volk begriffen, dass Gott existiert und damit wurden sie dafür frei, das jedem Menschen ureigene Wesen zu er- und anzuerkennen. Damit war ihnen auch klar, dass jedes Neugegorene einmalig ist, und dass die Erwachsen dies zu seiner Lebenserfüllung hin annehmen sollten - es könnte ja der erhoffte Messias sein...

Wessen Liebe soll man also erwidern? Die auf den Tod in der Masse hin, damit das reale oder eingebildete Böse darin verschwindet oder die zur Lebenserfüllung? Soll man dem Bösen diese "Barmherzigkeit" entgegen bringen, weil es scheinbar nicht in jedem Fall auf "bösem Willen" beruht, sondern wegen seiner Vorgeschichte einfach ist? Damit kann es vielleicht für irgendwelche Alien-Stories immer noch ein "guter" Künstler werden. Für einen Entscheid brauchen wir je nachdem, genügend Liebe oder genügend Bosheit. Ohne das bleibt so vieles in der Mitte der Pre-Trans-Trap, wo bekanntlich der Teufel in seinem Machtstreben über die Seelen möglichst vieler sitzt! Um die Mitte der Pre-Trans-Trap zu verlassen braucht es so oder so Mut, das pre-Böse, oder die trans-Liebe, das Himmelreich anzunehmen. Dazu gehört, die Worte wieder in ihrem ursprünglichen Sinn als Bindeglied zwischen Geschöpf und Schöpfer hinweisend zu gebrauchen. 

Noch ist man mit dem Gebrauch der denotativen Worte bloss in deren Enge personen-neutral aufgewühlt, bleibt abgesondert vom Leben in der Sünde, wird dazu verführt und belogen und lügt damit selbst. Man masst sich damit Wirklichkeit an, statt mit ihnen darauf hinzuweisen. Deshalb meinen viele, die Lösung in Träumen und aktiver, Visionen zu finden, wo Wort und Bild eins sind, und fallen noch tiefer, ins Virtuelle! Und dafür muss man sterben, Wissenschaft#0 macht's möglich, sonst wäre ja das Leben stärker! Mit dieser Logik des Todes bekommt man aus der menschlichen Geschichte Recht und sorgt für deren Fortsetzung über das eigene Opfer hinaus...in der eigenen Leere, im Nirwana... darin für jedes Verbrechen bereit um den letzen Traum, gegen jede Wirklichkeit Recht zu haben, zu erfüllen. Und so konnten Menschen "Hosiana, Davids Sohn" und wenig später "Kreuzige ihn" schreien...In der Dunkelheit, die uns dann überfällt, riskieren wir Kopf und Kragen und als amerikanischer Präsident, das nachhaltige Übeleben auf dieser Erde auch nach einem Papstbesuch nach dem G8-Gipfel in Genua... 

Wer glaubt da noch an einen intervenierenden Gott und auf Grund von WAS bzw. WEM?

L4: Global  Kontext: Zürich  Q6:G2>PL Durchbruch zu einem persönlichen Lernprozess


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