Konfrontation mit unserer Geschichte

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by Dr. Peter Meier   

... sei lebensnotwendige, sagt Jean-Philippe Jeannerat von der SP-Schweiz am 22.3.02 in einem Email: 

bulletDie unabhängige Expertenkommission «Schweiz - Zweiter Weltkrieg» habe einen Bericht von hoher Qualität abgeliefert. 
bulletEr verdiene breiteste Beachtung und müsse dazu beitragen, dass unser Land sein Engagement für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte verstärkt. 
bulletÜber das im Bundesbeschluss vom 13. Dezember 1996 streng begrenzte Forschungsgebiet hinaus sei es der Kommission gelungen, unserem Land eine wichtige Seite des kollektiven Gedächtnisses, verbunden mit einer schrecklichen Geschichtsperiode und ihren Ausläufern während des zweiten Teils des 20. Jahrhunderts, zurückzugeben
bulletDie Qualität der historischen Aufarbeitung sei unter allen Gesichtspunkten bemerkenswert. Vor jeder politischen Stellungnahme ziehe die SP vor der Kommission den Hut und weise in aller Form allfällige Versuche zurück, deren Unabhängigkeit oder Sachkompetenz in Zweifel zu ziehen.
bulletGrundsätzlich sei nach Auffassung der SP aus dem heute veröffentlichten Schlussbericht in erster Linie die Lehre zu ziehen, dass die Schweiz, ihre politischen Verantwortlichen und die Wirtschaftsführer zur Zeit des Zweiten Weltkriegs über einen Handlungsspielraum verfügten, der teilweise ungenutzt blieb - wo er doch entschiedeneren Widerstand gegen den Terror des Naziregimes erlaubt hätte. 
bulletDie SP habe stets darauf hingewirkt, dass unser Land seine Geschichte zur Kenntnis nimmt und dabei der Konfrontation mit Kapiteln nicht ausweicht, wo Fehler begangen wurden.
bulletIm Weiteren ermuntert sie den Bundesrat, den Einsatz unseres Landes für die Menschenrechte zu verstärken im Namen der Werte, welche die «Willensgemeinschaft» der Schweizer Bürgerinnen und Bürger begründen. Werte, die - wie uns die Kommission in Erinnerung gerufen hat - tragisch rasch unter die Räder geraten können, sobald schwere Gefahr droht.

Das ist ein Beispiel dafür, wie die westlichen Intellektuellen ganz selbstverständlich von der scheinbaren Einsicht ausgehen, dass es EINE menschliche Natur gäbe, die es zu erfüllen gehe, indem man sich zu deren Sprecher profiliert. Damit kann man im Wandel darauf hoffen, den Auslöser für einem besser ins Programm passende Spielregeln zu geben. Weicht man jedoch der entsprechenden Geschichte deren Einstellungen nicht aus, so erweist sich deren Vergangenheit aus der angestrebten Neuen Ordnung  immer als ver-rückt! Deshalb befasst sich der Intellekt lieber mit der Geschichte anderer, als der eigenen... 

Dabei stellt man fest, dass die daran Beteiligten trotzdem immer noch meinen, mit ihren aktuellen Ansätzen Recht zu haben! Dies gilt auch und gerade für die postmodernen Intellektuellen, die lauthals c3-verkünden, "Recht-haben-zu-wollen" sei der Grund allen Übels, wie denen des letzen Jahrhunderts, des in jeder Hinsicht übelsten! Damit ist es ihnen nach dem 2. Weltkrieg gelungen, einmal mehr, mehr und mehr Menschen davon zu über-zeugen, dass es eigentlich nichts mehr zu bereuen gebe, als eben "Recht-haben-zu-wollen", und dass es vielmehr darum gehe, wie sie, mit Nichts Recht zu haben!

Was so als des "Kaisers" bzw. des Zeitgeistes "Neue Kleider" angepriesen wird, ist in Tat und Wahrheit ein uralter Ladenhüter; jedem "die menschliche Natur", die es gemäss Zeitgeist zu erfüllen gibt, klar zu machen, der es nicht selbst merkt, wie es z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten vergeblich mit Jesus Christus, die Inquisition mit etwa 5 Millionen brutal zu Tode Gefolterten, und die "christlichen" Eroberer mit weitern 5 Millionen zu Todes geschlagenen Ureinwohnern und die Nazis mit nochmals 5 Millionen vergasten Juden versuchten; von den Opfern des türkischen, japanischen Imperialismus, des sowjetischen und des chinesischen Sozialismus und des kürzlichen Völkermordens und Terrors nicht zu reden.

So erscheint die Herausforderung, diese schrecklich Problem mit "mit Nichts Recht zu haben" lösen zu wollen, als die entscheidende Einsicht des letzen Jahrhunderts bestechend c3-über-zeugend. Nur, auch die Schwarzkunst, "mit Nichts, etwas zu erreichen", um die es sich dabei einmal mehr handelt, gab es seit der Schlange im Paradies!

Dass die Menschheit damit immer noch nicht weiter gekommen ist, obwohl sie/wir eigentlich genug erfahren, und genügend Hinweise bekommen haben, um daraus die offensichtliche C3-Lehre gezogen zu haben, stimmt traurig! Nach der Bibel hat Gott deswegen seinen Sohn zu uns auf in diese c3-Welt gesandt, dass alle, die an ihn glauben, darin nicht verloren gehen. Gemäss Naturwissenschaft, verändern die Naturgesetze in ihrer Wirklichkeit die von uns wahrnehmbare Realität dermassen, dass wir sie erkennen, verstehen und nutzen können. Und wie wir sie genutzt haben; zum globalen Infotainment, dem grössten Business...

Kein Wunder also, versucht der Mensch seiner Geschichte auszuweichen, weil deren Lektionen so unendlich traurig sind, und eigentlich nichts hergeben, ausser was letztlich nicht lebenserfüllend ist! Damit ist aber eigentlich bewiesen, dass "Menschsein" nicht ist und der intellektuelle Ansatz als Betrug, eben blosse Schwatz- und Schwarzkunst ist! Nur, wer kann damit welches Recht haben? Weil die meisten Menschen darauf keine Antwort haben (wollen), hören sie mit offenen Ohren und sehen sie mit offenen Augen nicht mehr, womit das, was vor dem Recht auf einen Weg, auf dem man sein Leben erfüllen kann, die Wahrheit, weg vom Fenster deren Bewusstsein ist und sie eben im "Menschsein" nicht mehr sind ...

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Version 01.11.10 > Bitte senden Sie Ihr FEEDBACK an Dr. Peter Meier