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Ode an den Meinungsfilz#2 an sich
für sich und gegen jede andere Partei...
Wir könnten ja auch aus der Geschichte lernen, statt ALLES zerrede

Sanierung der vorherrschenden Mentalität in der Wirtschaft: Die Geisteswissenschaft versucht in der von ihr verursachten Krise krampfhaft, sich der von ihr geförderten Mediendemokratie anzupassen, nachdem ihre Sprachregelungen nicht mehr so ganz greifen. Sie spricht damit davon, ihren Nachholbedarf an Lobbyarbeit aufzuarbeiten, so als ob sie je etwas anderes getan hätte. Offensichtlich merkt man, dass sonst die Summe ihrer Meinungsverschiedenheiten für sie zum Problem werden kann, dass sie im Grund ist. Also greift man einmal mehr in die Trickkiste der Rhetorik, um über seine Lobbyisten vom Staat mehr Geld zu erhalten, damit man die eigene Definitionsmacht im Hauptwortkult wieder mit des Kaisers Neuen Kleider festigen kann...

Der Sanierungsplan für die Swissair sei Ausdruck einer neuen und erfreulichen Kooperation zwischen Staat und Wirtschaft, schwärmen, gemäss Christoph Blocher, alle. Mit diesem Hinweis darauf, wie der Ausdruck der Medien von seinen Gegnern aufgenommen wird, versuchte Blocher geschickt, alle andern für seine Politik zu erwärmen. Er weist dann, damit die öffentliche Wahrnehmung des Ausdrucks der effektiven Realität beeinflussend, zu Recht darauf hin, dass es in Tat und Wahrheit um nichts anderes gehe, als um die Fortsetzung des alten Filzes mit anderen Mitteln. Und tatsächlich

bulletDer Grossteil der Intellektuellen und Journalisten, die schon den alten Filz hochgejubelt haben, hauen ihn, wenn es für sie opportun ist, wie mit „700 Jahre Schweiz sind genug" in die Pfanne. Damit können sie dann nach dem erhabenen Vorbild von Prof. Malik den neuen Filz als Trendsprecher beliebig besingen, wie es ihrem Ruf und ihrer Auflage förderlich ist; gut ist eben seit ihrem Goethe, was gefällt.
bulletManagementgurus à la Malik halten sich übrigens in Krisen wie der SAirGroupies sehr bedeckt. Was würden Sie von der städtischen Feuerwehr halten, wenn sie sich bei einem Grossbrand verschlaufen würde? Sie können jedoch gewiss sein, sie werden sich beim Neuen Branding des aus der Asche aufgestiegenen Phönix wieder tonangebend zu Wort melden, und sicher darüber eine Meinung haben, ob der Rumpf der neuen Flugzeuge braun wie der Crash oder blauäugig wie der Freisinn sein soll!
bulletDann kann man wieder Parteifreunde als Verwaltungsräte loben und ihnen frei nach Blocher, "konzeptionell zu denken unterstellen und geeigneten Mitarbeitern auf allen Stufen Vertrauen zu schenken". Oder, wenn das Vertrauen in sie abbröckelt, poliert man ihr Image, wie der Tages-Anzeiger das der Geisteswissenschaften, mit ganzseitigen Inseraten wieder auf...
bulletSo soll das Volk den alten Filz vergessen und sich männiglich am grosszügigen Glanz des Neuen, als einem "Bild mit grosser, symbolischer Bedeutung, das Hoffnungen weckt", eben wie an den Schwanzflossen der Swissair, erfreuen und mitklatschen.

Die Gleichen, welche vorher die notwendigen Erneuerungen des alten Filzes postmodern argumentierend verhindert haben, bejubeln dann wieder als erste an vorderster Front dessen gelungene Metamorphose mit des Kaisers Neuer Kleidern. Mit Lösungen lässt sich in diesem Land eben kein Staat mehr machen, das weiss auch ein Herr Blocher, darum besetzt er die Nische der Negativpolitik und tut damit dem Land einen Dienst, indem er damit die extreme Rechte unter seine Fuchtel nimmt...

Soviel also zu den hochdotierten, tragenden Säulen unseres Staates, den Intellektuellen, Journalisten, Wirtschaftsführern, Politikern, und dem für weniger gehandelten, für dumm verkauften Volk. Wer da noch nicht merkt, dass etwas an der verbreiteten Mentalität nicht mehr stimmt, ist wie diese morschen Säulen, Teil des Problems dieser Km=Kommunikation multiplizierenden Schwatzgesellschaft; irgendwann ist auch in der Schweiz nach alter Sprachweisheit „genügend Heu drunten!“ 

Wer aber an einen Sanierungsplan für das Mentalbetriebsystem der Intellektuellen und Journalisten denkt, 

die ja ihrerseits das von Parteifreunden beeinflussen

was den Rahmen für Verwaltungsräte abgibt, 

in welchem sich diese über ihre Manager das Volk nützlich machen, 

damit dieses dann die Rechnung für die notwendigen Neuerungen der tragenden Säulen unseres Staates begleicht, 

muss nach der Neuen Weltordnung aufpassen, nicht als terroristenfreundlich gemobbt zu werden. So wurde ausgerechnet der für seine objektive "Weltchronik" im 2. Weltkrieg in ganz Europa hoch geschätzte Prof. von Salis 45 Jahre vom Staatsschutz mit Argusaugen überwacht! In den USA hat man die demokratische Opposition einfach mit etwas weissem Pulver und die übrigen mit den von den Medien gesetzten NLP-Anker, mundtot gemacht. Hierzulande ignoriert man, d.h. 

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die Geisteswissenschaften, allen voran der Rektor der Universität Zürich, Hans Weder, 

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die Medienauch der sich sozialdemokratisch gebende Tages-Anzeiger,

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die Wirtschaft, und sogar der sonst Wert hochhaltende Herr Blocher

Lösungen, weil sie wie 1912 auf der Titanic Feldstecher, nicht politisch korrekt sind und "die Passagiere", d.h. das eigene Zielpublikum, nur unnötig verunsichern würden... 

Und wer bestimmt was politisch korrekt ist? Nicht das Volk; es lässt sich nur entsprechend kommunikativ konditioniert, vor diesen Karren spannen und in den Abgrund treiben. Man lernt  sicher nicht an den Tafeln, in den Meetings der Politik und in den Organisationen der Wirtschaft, aus der Geschichte zu lernen. Dazu bedarf es lebenserfüllender Plattformen, im Dienste diese Grundwertes stehend, der über dem Zeitgeist#0 und der Geschichte#2 steht, und damit diese zu beurteilen und entsprechend zu gestalten vermag...

Nach Christoph Blocher ist das Zeichen, dass etwas Erfolg haben kann, dass man Investoren, bzw. Stimmen findet; auch Hitler fand Beides. Wenn man daher für ein Redesign der Mentalbetriebssysteme der Systemhüter mit und auf lebenserfüllenden Plattformen keine Investoren und keine Stimmen findet, ist das ein realpolitisches Zeichen dafür, das es diese erfolgreich schaffen werden, die C3-Lebenserfüllung auf dieser Erde mit dem c3-Reengineering der Natur abzuschaffen...

Herr Blocher von der SVP forderte Herr Bührer von der FDP auf, das Problem des freisinnigen Zürcher Wirtschaftsfilz endlich ernst zu nehmen. WIR fordere Sie auf, das diesem zu Grunde liegende Problem der unterdrückten Wissenschaft#3 ernst zu nehmen! VR-Mitglieder in Versagerräten oder nach Blocher geschmiert in Beiräten dagegen werden nach Herr Bührer nicht zur Verantwortung gemobbt. 

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Man hat seine Meinung und belässt es dabei, 

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damit wirkliche, d.h. die Lebenserfüllung möglichst vieler fördernde und fordernde Lösungen mobbend, 

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sie als „unverständliche Forderung“ und

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als nicht opportun, minderwertig zu taxieren,

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und damit die Initianten als nicht "in" und 

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als „primitive Querulanten“ hinzustellen!  

Da sind sich SVP, FDP und SP c3-einig, und dafür haben die Bundesräte Villiger und Leuenberger, aus ganz andern Lagern kommend, mit sachlichen Argumenten und meisterhafter Rhetorik über-zeugt...

Alles im Butter also, fragt der Journalist Kurt Siegenthaler rhetorisch: Mitnichten! Vertrauen ist zerstört, man geht ein grosses Risiko ein, die peniblen Streitereien gehen weiter, in der Hoffnung, dass die Wahlen 2003 gewinnt, wer damit die Weichen "richtig" gestellt hat. Sie sehen selbst, es geht damit um niemandes Lebenserfüllung! So geht das eben zu und her in der multiplikativen Kommunikationsgesellschaft bis hin zur Selbstverherrlichung und die Medienanbetung der Manager (frei nach Bank Julius Bär) bis es oder z.B. bei Erich Honegger er, der auch für die FDP vom weissen zum schwarzen Schaf mutierte, nicht mehr geht. Im übrigen hat bei den Schafen die Sättigung eingesetzt, und man wünscht sich für den Wolf ein neues Gesicht, weil es z.B. selbst für Typen wie Roger Schawinsky kaum mehr geht. So läuft eben die c3-Evolution der Geisterwissenschaft...

Der Todesfahrer am Gotthard hatte am 24.10.01 Alkohol im Blut und löste das Inferno aus; die Systemhüter haben den c3-Virus in ihrem Mentalbetriebssystem und lösen damit bekanntlich eben keine Probleme mehr wirklich; ganz nach dem Strickmuster der Geisterwissenschaften, die seit Platon nur alles kritisierende Fragen stellen! Man hört eben lieber auf "pragmatische", d.h. den "Zufall" der Stimmung nutzende Einflüsterungen, auch wenn sie in letzter Konsequenz ruinös, eine Kapitulation vor der Realität und Dummheit vor der Wirklichkeit sind. Wer das jedoch besser vertuschen kann, wird in den zwei Währungen dieser Welt, mit Geld und einen "guten" Ruf bezahlt, womit man sich dann, wenn auch nicht nachhaltig sinnvoll, und schon gar nicht lebenserfüllend, virtuelle Realitäten c3-bleibig leisten kann...

Sanierung oder Bankrott:

 


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