5) Der Ausweg#3

Kontext: An der ETH Zürich fördert man 2003 unter der Voraussetzung, dass man dazu gehört,  d.h. in den meisten Fälle, dass dem alten Paradigma verhaftet ist und eigentlich nichts von Human System Intelligenz , d.h. von reellen Humansystemen versteht, und von den Systemhüter erklärtermassen, verstehen will. Mit diesen ungenügenden Voraussetzungen wird dieses Gebiet, bewusst, oder unbewusst in Ablehnung eines Besseren, mit einem autoritären Zeitgeistmonopol nach den vom Collegium Helveticums verbreiteten, postnormalen Richtlinien psychopolitisch korrekt, besetzt, bevor sich darüber hinaus die zuständige Wissenschaft#3 herausbilden kann - wie das seit Jahrhunderten der Fall ist:

Selbstverantwortliches Lernen: Die Studierenden werden darin unterstützt, die Verantwortung für das Gelingen des Lernens und der Ausbildung in hohem Masse selbst zu übernehmen.

Selbstgesteuertes Lernen: Die Studierenden können aufgrund der Unterrichtsgestaltung Lernmethoden, Ressourcen (Zeit und Raum) und Kooperationsformen (Studierende, Assistierende etc.) weitgehend selbst bestimmen.

Problemorientiertes Lernen: Die Studierenden lernen, sich mit möglichst authentischen Problemen auseinanderzu-setzen.

Lerntransfer: Die Studierenden sind in der Lage, Gelerntes in die Fachvertiefung höherer Semester, in die Weiter-bildung oder in die Berufspraxis zu transferieren und anzuwenden.

Forschendes Lernen: Die Studierenden werden möglichst früh im Studium mit Forschungsfragen, -methoden, Design von Experimenten, Wissensaneignung aus wissenschaft-lichen Publikationen etc. vertraut gemacht.

Lebenslanges Lernen: Die Studierenden eignen sich Lernstrategien  an, die ihnen dabei helfen, sich lebenslang selbständig und effizient neues Wissen zu erarbeiten.

Inter- und transdisziplinäres Lernen: Die Studierenden sammeln Erfahrungen in Disziplinen, die über das ursprüngliche Fachgebiet hinausgehen und verlieren dabei allfällige Berührungsängste.

Teamorientiertes Lernen: Die Studierenden tragen als Mitglied eines Teams ihren Teil zum Gelingen eines Projektes, einer Präsentation, einer Fallstudie etc. bei. Sie lernen, wie man sich in einer Gruppe organisiert, um produktiv zusammen arbeiten zu können.

An der Frage: "Wie macht man Frieden?" zeigt sich die alchemistische Banalität dieses schöngeredeten Ansatzes, wie er sich u.a. im Wahlkampf 2003 um die beschränkten Futtertöpfe und Pfründen, ohne weiter gehende Vernunft , wiederspiegelt:

  • Die Frage sei knifflig, schwieriger könnte sie kaum sein. Je nach persönlichem Hintergrund und Erfahrung falle die Antwort anders aus. Die militärische Führ-ungsschule trage zur Friedenserhaltung bei, findet zum Beispiel ETH-Rektor Konrad Osterwalder in seiner Begrüssungsrede. Denn man müsse sich die Frage stellen, wie man den Frieden bewahre, Krieg also vermeide.

  • Einen ähnlichen Ansatz  verfolgt Roland Wiederkehr. Der Zürcher möchte mit der Organisation Freund-schaften schaffen, die „Achse des Bösen“ gegen eine Plattform des Guten  tauschen. Seine Vision: Eine Welt, in der die guten Menschen der einzelnen Länder befähigt sind, dem Bösen selbst einen Riegel zu schieben – ohne dass eine fremde Macht eingreifen muss. Junge engagierte Menschen aus verschiedenen Ländern sollen in der Schweiz (das Land mit einer der höchsten Verzweiflungsraten) „erfahren, sehen und lernen, wie die demokratische und föderalistische Schweiz  - die eben diese Intellektuellen von ihren Voraussetzungen her untergraben  - funktioniert“.

  • Eine ähnlich banale Antwort auf die Friedensfrage hatte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey  am 7.7.03 parat. Sie lobt insbesondere die Schweizer Beiträge (d.h. die von ihre zur Imagpflege  einge-setzten Steuergelder ) zur Friedensförderung und streicht das Engagement im Kampf „gegen die Seuche der Personenminen“ heraus - nachdem sie sich weiterherum Feinde gemacht hatte.

  • Einen anderen Weg beschreiten will Adolf Ogi, alt-Bundesrat und Sonderberater des UNO-General-sekretärs für Sport: „ Sport ist die beste Lebens-schule“, sagte er in drei Sprachen und forderte, dass alle helfen müssen, eine bessere, friedlichere Welt aufzubauen. Mit Sport, so glaubt Ogi, könnten inter-kulturelle Konflikte gelöst und Brücken gebaut  werden.

  • Einen eher pragmatischen Weg schlagen Jugendliche im anschliessenden Gespräch vor,  befragt von Tages-Anzeiger Chefredaktor Peter Hartmeier. „We need to empower the civil society, disarmament, democracy and development. We need basic education, basic health care and employment”, sagt ein Jugendlicher aus Afghanistan, und eine junge Frau aus dem Irak meint: “We have survived war, now we are busy surviving peace!

IST-Zustand:  Solange die Mehrheit sich nur für §1=Unverletzlichkeit der Menschenwürde und §2=gemeinsame Nutzung der Infrastruktur einigen kann, bleibt sie im Namen der %1=politischen Korrektheit %5=manipulierbar. Wo sich damit psychopolitische   Ansätze  zu ihrer §3-Pseudoselbst verwirklichung  an sich, eben wie der des Collegiums Helveticums  durchsetzen, erscheint deren %6-Projketion als Zeitgeistwirklichkeit und verdrängt, nachweislich selbst in den Köpfen einst seriöser Naturwissenschaftlern, deren persönlicher Wirklichkeitsbezug - man will schliesslich nicht als Unmensch erscheinen, und möchte auch auf dem Trend reiten, bzw. seine Position nicht verlieren. Damit versucht man sich und anderen keinen Beweis schuldig zu bleiben, dass man im Trend ist, nur schon aus Angst sonst zum Sündenbock zu werden, welcher die Pseudoeinheit gefährdend, dann eben dem Zeitgeist geopfert wird...

SOLL-Zustand:  Ergibt sich aus der integeren inneren Antwort  jedes an einem Kollektiv beteiligten auf Grund der ethischen Herausforderungen SEINES Seins  und eben NICHT der des Zeitgeistes und seiner psychopolitisch motivierten Sprecher! Diese sollen dann im Kollektiv kohärent  auf lebenserfüllenden Plattformen umgesetzt werden.

Metrik:  Sobald wir einen Masstab für die Soll-/Ist-Abweichung  zulassen, wird der erstrebenswerte Soll-zustand nachhaltig sinnvoll,  und seinem Ziel entsprechend, für möglichst viele Beteiligte lebenserfüllend  durch ent-sprechende Aufgabenerfüllung und erfüllende Beziehungen  anstrebbar. Die bisher verdrängte Wissenschaft#3  stellt diesen Masstab und vermag lebenserfüllenden Plattformen zu operationalisieren.

Manager  sind jedoch wegen ihrer finanzieller Sache meist so gestresst, das sie kaum an das hinter dieser Metrik steckenden eisernen Gesetz erinnert werden wollen das besagt:

V / O = STRESS < TOD

wobei V=Anwendung von (erfolgsversprechendem) Verfügungswissen und O=Berücksichtigung von nachhaltig sinnvoll auf die Lebenserfüllung der Beteiligen ausgerichtetem Orientierungswissen; der aus dem Quotient sich ergebende Stress findet sein Maximum im damit verursachten Tod des Managers bzw. der Soldaten des Generals, dem Konkurs seiner Firma oder dem Untergang der Kultur.

Stattdessen einigt man sich im besten Fall wegen anderer Termine auf einen neuen Termin, aus dem heraus es allenfalls zu einer Sitzung kommt. Neben der Tatsache, das heute kaum jemand gewillt ist, für das was er tut, redet oder verschweigt, im Kollektiv die Verantwortung zu tragen, und im besten Fall dafür ein CPM=Corporate Performance Managementsystem sucht, lehnen die meisten darauf angesprochenen Menschen das Vorhanden-sein eines eigenen Mentalbetriebssystems ab. Es ist so, als ob sie wie Dr. Faust nicht grösser als ihr Werk, nicht besser als ein Computer sein könnten. Das zeigt sich daran wenn man andern und dem Computer die Schuld gibt, unfähig deren Meinung, bzw. das Programm oder gar sich selbst zu ändern, wenn damit etwas nicht funktioniert.

Dazu könnte ich selbst sagen: Ich weiss es nicht. Auf jedem Fall- ich habe, nach anfänglichem Interesse, nur faule Ausreden bekommen, wenn ich die Betroffenen auf die Möglichkeit eines weiterführenden Workshops mit diesem Thema angesprochen habe. Natürlich gebe ich nicht auf. Wie soll/muss ich vorgehen, damit nach anfänglichem Interesse echtes Interesse entsteht- und endlich der Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch möglich wird...

Damit passierte jedoch nur, was die Gewohnheit bzw. eben das unbewusst Mentalbetriebssystem, C.G. Jung redete damit von kollektiven Archetypen,  zulässt; man macht sich Vorwürfe, bekommt ein schlechtes Gewissen und sucht statt ein Verständnis für die Ursachen, psycho-politisch korrekter, einen Sündenbock. Das aber führt in der gegenseitigen Erschöpfung damit nur dazu, dass ganze Branchen sich selbst ad absurdum führen, was dann zur wirtschaftlichen Stagnation im Stress führt. Gemäss obiger Gleichung hoffen dann alle nur noch, gemäss "lieber Sankt Florian, zünd lieber anderer Häuser an", dass es eben zuerst den von ihnen ausgemachten Sündenbock trifft - wehe uns, wenn diese Hoffnung das letzte ist, was stirbt.

Wenn man dabei ohne Orientierungswissen nur mit dem Stecken seiner Meinungen im Nebel der Argument herumstochert, ist es wirklich schwer, sich selbst nur schon in den Zweier-, geschweige denn in Gruppenbeziehungen , besonders in Konfliktsituationen, vor der Versuchung zurückzunehmen, das Kollektiv zum Mobbing von Sündenböcken anzustiften und sich stattdessen für Ursachenforschung einzusetzen  um damit wenigstens in Zukunft den Schaden gemäss obiger Formel zu begrenzen. So arbeitet man dann wie Sisyphus weiter jeden Tag daran, vermeintlich zerstörerische Gewohn-heiten auszumerzen und durch angeblich erfolgreicher, statt gemäss dem Lebenserfüllungsprinzip der Beteiligten  entsprechende zu ersetzen. Damit wird man süchtig, dass ist gut für die Sublimationsindustrie und für Neue Trends Sprechende. Damit dass ich sage, das sei harte Arbeit, sag ich Ihnen nichts Neues. Wer damit noch besteht ist ein Manager, wer damit versagt, ist out...

Vielmehr aber wäre es notwendig, jeden Tag ein Vorurteil  zu überwinden, jeden Tag eine für sich und sein Umfeld destruktive Verhaltensweise  zu entdecken, abzulegen und durch eine aufbauende, Aufgaben und damit das Leben  der Beteiligten erfüllende  zu ersetzen. Das aber fordert einem, und das ist für die meisten, mit dem bisherigen Mentalbetriebsystem eine so grosse Bedrohung, dass sie die damit verbunden Chance damit gefördert zu werden, bzw. etwas Weiterführendes lernen  zu können, gar nicht mehr erkennen können. Dies auch weil die, welche von der Strukturerhaltung profitieren, und von denen sie dafür abhängig gemacht worden sind, "natürlich" dagegen sind und den  Tarif für eine Anfechtung  bekannt geben. Innerlich entspricht das den damit angesprochenen Trauma aus entsprechenden Ent-Täuschungen, die als Mentalviren Teile unseres Mentalbetriebssystems im Griff haben...

Nur die lebenswirklichkeitsbezogene Lösung  ist jedoch machbar, funktioniert, macht Freude, baut auf und erfüllt das Leben der Beteiligten und Betroffene. So zerstört Uranmunition zwar feindlich Panzer, zerstört aber am Schluss Unbeteiligte und eigene Leute, indem deren Radioaktivität die genetisch gesteuerte Reproduktion deren Körper von innen heraus, soweit die Zeugungs-fähigkeit fehlprogrammiert. Deshalb sollten SIE für Hinweise auf das, was über äusserlich erfolgreich erscheinende Operationen hinaus anders gemacht werden MUSS dankbar sein, und ihnen vor allem bis zum Beweis nachgehen, statt aus Angst vor den erlösenden Konsequenzen, die einem die Dinge im Licht der Wirklichkeit sehe lassen zu sagen: "Ich verstehe nicht", bzw. wie Papageno, der ehrlicher sagt: "...dann bleib ich lieber ledig..."

Im Klartext , Manager mit dem noch vorherrschenden Mentalbetriebssystem  sind auch mit den besten CPM-Systemen  nicht die Lösung, sondern bestenfalls Tools für eine lebenserfüllende Performance,  sondern nur lebenserfüllende Plattformen  mit dafür, mit entsprechen-den Mentalbetriebssystemen in erfüllenden Zweierbezieh-ungen qualifizierten , reellen Menschen! Haben sie schon von einer Gruppengeistbuchhaltung  gehört? Wenn man in der Modellierung eines Unternehmens mit der Buch-haltung auf konkreten Buchungen zwischen zwei klar definierten Konti aufbaut, so wäre es in einem Kollektiv nur billig, auf erfüllenden Zweierbeziehungen klar identifizierter reeller Menschen  statt auf Gruppengeister-magie aufzubauen, wie und das psychopolitiker  mit ihren versteckten Absichten aus ihren Elfenbeintürmen heraus einflüstern. Entsprechend brauchen wir nicht deren betrügerisch, sich Verstärkung von Wunschdenken virtuell anmassenden Think-Tools, etwa Rhetorik,  sondern Think-Systems, welche die Lebenserfüllungsgesetze in unser Denken und unsere Kommunikation persönlich relevant einzubetten  vermögen...