Wie frei macht Freiheit wirklich?

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by Dr. Peter Meier 

Urteilen Sie selbst auf Grund des folgenden Artikel der Schweizerischen Bundesverfassung:

Art. 21 Kunstfreiheit
Die Freiheit der Kunst ist gewährleistet.

Hier sollte es um die Güte des Ausdrucks einer Idee gehen, damit sich jede Mensch guten Willens damit frei mit der Idee und deren Bedeutung befassen kann, und das auch entsprechend zu Ausdruck bringen kann.

Damit sind u.a. Verfassungen möglich, nachdem die, welche sich ihr unterziehen sollten, sich vorher dazu äussern konnten. In dieser Freiheit kann man nicht nur Staaten und Organisationen wie man das z.B. in der EU macht, sondern auch Menschen, wie in der direkten Demokratie integrieren. 

Nach Winston Churchill ist die Demokratie «die schlechteste Staatsform, mit Ausnahme aller anderen», die eben die Kunst hervorzubringen vermag. Das beweisen uns damit demokratisch gewählte Despoten, die Demokratie kunstvoll als Deckmäntelchen undemokratischer Zustände, der dafür mobilisierte Druck der öffentlichen Meinung beispielsweise auf die Justiz, hirnrissige Vorführungen wie die an der Expo.02 und Internet-Spiele, die Lust auf Anarchie verbreiten. Intellektuelle, Piraten, Aktivisten, Demonstranten, Hacker und Graffitisprayer haben eines gemeinsam: Sie können anderen Menschen mit ihren Absichten ihr wahres Gesicht nicht zeigen. Um aus der schützenden Dunkelheit ans Licht zu treten, müssen sie irgendeine Art von Maskierung oder Tarnung und für ihre Inhalte, Rhetorik verwenden...

Sucht fängt als Such danach im Kleinen an, genau so gut bedingt die erfüllende Lebensorganisation dies Abkehr von den Simplifizierungen, mit denen wahre Menschen zur Menschenware werden, die man dann nur noch als soziometrische Einheiten in Zielgruppen, wenn überhaupt ernst nimmt...

Damit, dass man sich so in der Schweiz viermal im Jahr direktdemokratisch darüber streiten kann, worüber man noch uneinige ist, ist sie bisher als Willensnation und nicht bloss als Mob  zusammen geblieben. Das hat sich bisher in Hinblick auf Effizienz und Transparenz als beste Legitimation für personen-neutrale Entscheidungen bewährt. Es macht in der Schweiz auch immer wieder bewusst, dass die politischen Institutionen ihre Legitimität von unten nach oben so ausgeliehen bekommen haben, dass deren Status innerhalb der Verfassung wieder verändert, oder gar zurückgenommen werden kann. Im Hinblick auf diese reale Möglichkeit getrauen sich z.B. Politiker weit weniger Verschleierungen ihrer wahren Absichten als dort, wo der Top-Down Ansatz, wie z.B. in der Wirtschaft vorherrscht.  


©Burk Verlag
So kann vom Prinzip her eine überholte Identität immer wieder an freien Auseinandersetzungen bis hin zu der im Markt dereguliert und revitalisiert werden, und Unterschiede z.B. in der Integration auf den Ebenen der Wissenschaft#1,2,0,3 ausgeglichen werden.

Man muss mit der Freiheit für Kunst mit realen Menschen rechnen (z.B. mit der für ganz Europa relevanten Alpeninitiative, oder hier mit der für eine Wissenschaft mit Zukunft) und dafür besorgt sein, dass man nicht zu viele Nachzügler oder Vorprellende ausserhalb der Pre-Trans-Trap verliert. Damit ist schon ein notwendiger Schritt in Richtung Wissenschaft#3 getan. Stellt man aber wie die Kunst, das Prinzip der Freiwilligkeit über alles, bewirkt man das, was man mit Demokratie vom Ansatz her verhindern wollte, c3-Meinungsmanipulation und damit die Willkür des Prozesses mit dem 3% die 97% der Meinungen bestimmen. Es läuft immer auf das gleich hinaus; Wissenschaft#1 und #2 sind notwendig, Wissenschaft#0 ist die Türe zum Luxus, erst mit Wissenschaft#3 aber wird die Lebenserfüllung für möglichst viele hinreichend möglich.    

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