c-H1 3Pm-Geschwätzigkeit

So hatte Newton zuwenig Studenten für eine Vorlesung. Negativ eingestellte Leute versuchten Thomas Alva Edison „klarzumachen“, dass es ihm nie gelingen würde, ein Gerät zur Aufnahme und Wiedergabe der menschlichen Stimme herzustellen. Schliesslich, so ihr schlagendes Argument, hat das noch niemand geschafft! Edison hörte nicht auf sie. Nachdem man ihm sein Misserfolg mit 2000 Versuchen vorwarf, die nicht zur gewünschten Glühbirne geführt hatten, machte er im Wissen, was nicht geht, weiter und elektrifizierte am Schluss New York, um Licht in ihr Dunkel zu bringen. Einstein schaffte es in der Schweiz gerade zum Angestellter des Patentamtes. Der grosse Physiker Zwicky, wurde in der Schweiz gemobbt und wanderte nach Passadena aus. 1986/87 ging ich aus dem gleichen Grund nach Australien. Als Henry Ford seine erste, noch sehr unansehnliche Benzinkutsche auf den Strassen von Detroit testete, lachten die Ungläubigen ebenso, wie viele Dummköpfe. Die einen hielten ein solches Fahrzeug für vollkommen überflüssig und die anderen meinten, kein Mensch würde je einen Pfennig für so ein komisches Vehikel ausgeben. Aber Ford liess sich nicht beirren: „Ich werde so viele zuverlässige Automobile bauen“, erklärte er selbstbewusst, „dass man die Erde damit umspannen könnte!“ Er behielt recht! Und weil "man" immer zu spät auf die Verkehrs- und Umweltproblematik eingegangen ist, ist der Segen seiner Leistung in letzter Konsequenz, höchst zweifelhaft. 

Die postmodernen Schwätzer ziehen daraus den einzigen Schluss, den sie zulassen, dass der menschliche Wille alles vollbringt, was der menschliche Geist sich vorzustellen und zu glauben vermag. Mit diesem Wissen versuchen sie, und zunehmend mehr Manager, sich mit den wirklichkeitsbezogenen Leistungen anderer anmassend zu erheben. Sie bekommen noch immer ansehnliche Gagen für das Schwarzkunststück, den entsprechenden Kollektivgeist zu beschwören... 

   Kontext     Q10:H1>MZ Hoffnung in der Zusammenarbeit