Kontext
  

bullet2 W/Z-G2 4Oa-Selbsttäuschung


©Burk Verlag
Wenn es nach der Aussage oben genannter Managementschule geht, in der man es ja wissen müsste, so entwickeln Studenten "Wissen über die Interaktion in komplexen Systemen, über 

Veränderungskonzepte und deren Anwendungsmöglichkeiten". Mit diesen Interaktionen sind wohl die sattsam bekannten, weitgehend  chaotischen Meetings gemeint. Darauf bauen sie, die Studierenden dann "kohärente Vorstellungen über Organisationen auf und lernen, wie mit einem sparsamen Einsatz von Ressourcen grosse Wirkung erzielt werden können. Sie entwickeln ihre diagnostischen Fähigkeiten und erweitern Ihre soziale Kompetenz im Kontext sozialer Systeme ." 

Die gleichen Fachhochschulen vermeiden die Lösung des Meetingsproblems; in der Schweiz hat sie bis jetzt höchsten bei inhaltesleeren, technischen Problemen, wenn überhaupt, eine Chance. Genauso, wie auf der Titanic ein Feldstecher für den Ausguck nicht %1=politisch korrekt war, sind für Verwaltungsratssitzungen moderne, Transparenz schaffende Meetings kein Thema - man bezahlt lieber mit Substanzverlust wie bei der SAir Group und überlässt die "Arbeit" hochbezahlten, sich in ihrer sich selbst täuschenden W=Wahrnehmung Z=ärgerlichen Ignoranten...

Das kann doch wohl nur heissen, dass mit solcherart verwöhnter Manager alles, was sie nicht im Griff haben, als krank angesehen wird. Die soziale Kompetenz dabei besteht darin, dass die von ihnen diagnostizierten Mitarbeiter in den Kontext des von ihnen geplanten sozial F4=machbaren Systems zur Oa=Ausarbeitung der von ihnen bestimmten Objectives zu managen sind; so wie es eben im Alltag abläuft. Damit ergibt sich der G2=Durchbruch in der Umsetzung des Willens des Managements bis auf die Ebene der Mitarbeiter, als G2=Durchbruch von oben nach untern, wenn es sein muss, über die persönliche Integrität und Regionen hinweg. 

So herrschen in der Schweiz von grossen Kollektivs legitimierte kleine Kollektives über sie, angefangen vom Bundesrat, als einer Kollegialregierung. Das verlangt dann nach einem umfassenden Repertoire von Denkwerkzeugen (bis hin zu Think Tools, für die sich der ehemalige Bundesrat Cotti stark gemacht hat) und Methoden, damit die Betroffenen Veränderungsprozesse im Kopf aushalten. Und damit entstehen dann komplexere Management- und Beratungsarchitekturen, wie um die expo 01 - 02 herum, als die Komplexität mit welcher die Beteiligten persönlich umgehen können. So entsteht der Anschein von organisatorischem Lernen, Offenheit, wo man seine Impotenz aussourcend, das Kollektiv, selbst blosser "Teamplayer", entscheiden lässt. 

Damit entsteht statt Integrität Rollenklarheit und im verbliebenen Freiraum das Bedürfnis nach Eigenverantwortung. Daraus entwickelt sich an der Art und Weise, wie man dieses Spiel ohne die Regeln zu verstehen mitspielt, ein Charakterprofil, das man wiederum, in der Schweiz führend, mit Human Ressource Management unter Kontrolle zu bringen versucht. Daraus ergeben sich neue Profilierungsmöglichkeiten für Berater, um den eigenen professionellen Kontext, z.B. an der oben erwähnten Managementschule zu reflektieren usw., usw....

Damit erhält man, wie in der direkten Demokratie jedermann Hierzulande, den W=Anschauungsunterricht darüber, was personen-neutrale Organisationen sind, wo der Mensch nicht sich selbst ist! Anstatt sich zu läutern, haben die meisten Schweizer im Wohlstand aufgegeben, und sich ihrem selbsttäuschenden Z=Zorn ergeben, der mit der Zeit von der Angst, damit aufzufallen in Zaun gehalten wird. 

Für die Restrisiken sorgen Versicherungen und die pharmazeutische Industrie, und wo das nicht reicht, besorgen Alkohol, Nikotin und die übrigen Drogen den Rest.  Und tatsächlich, so gut es den Schweizern auch rein äusserlich geht, so hoch sind deren Verzweiflungsraten; Selbstmord, Scheidungen, Drogenkonsum aller Art, fieses Mobbing - mit Nebenkosten, welche wie gesagt, Bevölkerungsschutz, Verteidigung und Sport übersteigen! Damit kommt der Vermarktung der eigenen Beratungsleistung im Hinblick auf das noch bessere Infotainment und die Kontrolle solcher Peinlichkeiten, besondere Aufmerksamkeit zu. 

Nur, unter den Sabena Mitarbeitern in Brüssel hat das nicht funktioniert; dort hat man sich entgegen der weisen Voraussicht unserer Vorfahren in fremde Händel eingemischt, und kam prompt, wie in Marignano, mit einer blutige Nase zurück.

Wenn die Schweiz nicht mehr sein könnte, dann wären 700 Jahre mit dieser raffinierten Selbsttäuschung wirklich mehr als genug!

   Kontext     Q6:G2>PL Durchbruch zu einem persönlichen Lernprozess


> Bitte senden Sie Ihr FEEDBACK an Dr. Peter Meier Version 04.01.05