Bei- und Versagerräte und die Alternative dazu
Sowohl die Swissair wie die CS haben neben dem Verwaltungsrat einen Beirat zum Schmieren der Beteiligten geschaffen,

...hiess es in den Medien. Ein Grossaktionär der CS nannte diese Beiräte "Korruptionsrat" bei der Swissair spricht man von „Versagerrat". In Umarmung mit der SP verhindern Freisinnige substanzielle Steuererleichterungen in der Stadt Zürich, meinte Christoph Blocher in diesem Zusammenhang. Die entsprechende Zuweisungs- und Sündenbockmentalität ist inzwischen zur vorherrschenden Neuen Pseudo-Wirklichkeit geworden... 

Doch die Lösung ist nicht im so begründeten virtuellen Mentalraum zwischen personen-neutralen Begriffen und inhaltsleer unbegründbaren Anmassungen zu finden. Am Tag nach der Wahl zum Crossair Präsidenten meinte Peter Bouw, dem Moritz Suter „viele Herzen“ attestierte: "Ich verstehen sehr gut wie die Leute fühlen", und zu den sachlichen Fragen war seine Antwort nur, "das weiss ich noch nicht", doch am nächsten Tag konnte man in der Zeitung lesen, dass die Neue Crossair in zwei Jahren profitabel sein soll. Wer an diese Neuen Kleider des Kaisers glaubt, wird selig oder kann sich bei Peter Bouw melden...

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Dazu Bedenkenswertes: Wer sich für eine Alternative noch nicht reif fühlt, sollte sich die Umstände des Abgangs von Moritz Suter reiflich überlegen. Moritz Suter hat uns mit seiner Rede eine Herausforderung hinterlassen, welche die Medien vorschnell zu verdrängen suchten, weil sie noch nicht Fakt geworden ist. Deren Verdrängung aber würde dann das grössere System mit den Grossbanken und damit des Schweiz als Ganzes in der Substanz treffen. Das aber soll nicht geschehen, und ich wende mich an Sie,  nach der unrühmlichen GV der Crossair vom 6.12.01 damit weiter zu machen, die Lehren daraus zu ziehen. Ich selbst erkenne, dass  mit dieser Veranstaltung die Schweiz an einem Wendepunkt angekommen ist, der in eine Volksinitiative münden muss: Es gibt Grundlagen für eine erstrebenswerte Zukunft und auf ein erster Ansatz für eine Volksinitiative für eine Wissenschaft mit Zukunft; damit beginnt eben alles in einer Informationsgesellschaft.

Ich habe mir mit der dafür notwendigen Wissenschaftlichkeit#3 die Mühe genommen, den Schatz in Moritz Suters Rede zu heben. Die Farben haben im Folgenden strukturelle Bedeutung, und die neuen Ausdrucksweisen und Abkürzungen sind die Ecksteine der zu Grunde liegende Lebensprinzipien. Wenn Ihnen, im Gegensatz zu Systemhütern, die darin nur Stolpersteine sehen, am Inhalt gelegen ist, können Sie die Abkürzungen, wie „W23(11.8%, cSgDb)“ ohne Verlust überfliegen.

Damit ist angedeutet, dass das Neuen Denken, in das gewohnte eingebettet, und bereits im Hinblick auf lebenserfüllende Plattformen operationalisierbar ist. Es zeigt auf, wo wir stehen, und was wir vor dem Point of NO Return noch tun können, um das grössere Debakel als das der Swissair, noch rechtzeitig zu wenden. Dort wo z.B. die Technik, statt in die Naturgesetze einfach in Wunschdenken eingebettet ist, geschehen unvermeidlich so genannte Unfälle. Mit diesem Hinweis geht es um den Mut, unser Denken aus der Einbettung in das trendige Gewohnheitsdenken herauszunehmen und in die bekannten Lebenserfüllungsgesetze einzubetten.

Die Herausforderung in Moritz Suters staatsmännischer Rede:

W23(11.8%, cSgDb): Moritz Suter hat seinen Zuhörern am 6. Dezember den Charakter zugetraut, sich dem Leben nicht zu verweigern und auch über Enttäuschungen hinweg sozialverträglich persönlich in Würde, Harmonie und Anstand weiter wertschöpfend tätig zu sein. Das regt zum Denken darüber an, welcher „Sache“ nach den starke Emotionen, die bei allen entstanden sind, welche miterlebtem, wie ihm sein Lebenswerk weggenommen worden ist, zu dienen ist? Wer das, wie die Medien nach der Crossair Generalversammlung, weitgehende ohne Feuer hinter sich brachte, um bloss den Ausgleich nach der „Wildwasserfahrt in ruhigen Gewässern“ wieder herzustellen, hat an diesem Punkt ein Mangel an Identifikation bewiesen. Damit bleibt man zwar politisch korrekt doch so dient man mit seiner Dienstleistungen wenn überhaupt jemandem, dann nicht reellen Menschen, höchstens dem Zeitgeist, dem man damit ohne erkennbaren Gegenwert, Lebenswerke opfert...

W13(9%, y!): Der Zeitgeist hat ein Trend jedoch kein historisches Bewusstsein und damit auch an sich keine Zukunft. Das provoziert Menschen zur Konkurrenz, und damit zum Mut, sich auch gegen den Trend mit ihrer Substanz mit ihrer Lebenserfüllung zu identifizieren. Dafür braucht es über ein Charakter hinaus die notwendige Vorsicht gegen Lebenswerkräuber, Umsicht um nicht über eigene Vorurteile zu stolpern, und ein Sinn für das Mass an seinem eigenen Lebensprinzip. Um damit nicht bloss an sich zu überleben, sondern sein Leben angesichts dessen Endlichkeit zu erfüllen, braucht man einen Sinn für den richtigen Zeitpunkt und die Art und Weise, sich zur Geltung zu bringen. Wo das gelingt, kann man andere Menschen zum gemeinsamen Zusammenwirken begeistern. Für den Durchbruch braucht es immer eine von der Anzahl und der eingesetzten Kompetenz her kritische Anzahl für ein Unternehmen Qualifizierte.  Um damit Erfolg zu haben, braucht es also die richtigen Menschen, die zusammen die richte Idee mitgestalten, um sich dafür voll einsetzen zu können. So braucht es Investoren, auf allen Ebenen mit ihren Mitteln, Beziehungen und konkreten Leistungen Kapital und Arbeit versöhnlich zum Ziel führen helfen.

W33(6.3%, X): Vordergründig muss mit diesem Anspruch der Freiheit für die Lebenserfüllung möglichst vieler auch nach Ent-Täuschungen wieder eine persönlich-relevante Aufbauleistung stattfinden können. Es wäre für jedermann persönlich wünschenswert, damit in der Schweiz erstrebenswerte Arbeitsplätze so zu schaffen, dass über deren Wirkung hinaus das Modell deren Vernetzung Anerkennung findet und neue Massstäbe setzt. Das dafür hinreichend Wesentliche kann man nicht mit Macht über andere aufbauen, es braucht auch mehr als Begeisterung und sorgfältig kalkulierte Risiken. Mit Macht kann man nicht einmal begeistern. Begeistern kann man nur mit zündenden Ideen; zur Erfüllung braucht es lebenswirklichkeitsbezogene Konzepte. Gewinnen kann man nur mit, und nicht gegen die Menschen, nachhaltig Erfüllung braucht entsprechende Strukturen und Plattformen. Die Kreativität dafür kann sich nur in einem geistigen Freiraum mit einer entsprechenden Einstellung entwickeln. Weil es aber in der Postmoderne immer mehr Menschen mit jedem Bestreben virtuell widersprechenden Meinungen gibt, muss man dafür auch kämpfen können, denn „Lebenserfüllung für möglichst viele“ hat, so absurd das klingen mag, viele mächtige Gegner angesichts derer man es auch verstehen muss, aus einer äusserlichen Underdog-Position heraus integer und kohärent zu bleiben.

W22(5.6%, M): Damit man unter allen Umständen das Maximum aus seinem leben machen kann, braucht man mehr als „sorgfältig wirtschaften“ und „finanziell gut balanciert“ zu sein, um auch bösartige Unterstellungen und  Krisen zu überleben. Man muss sogar bereit sein, solche Gefahren zu meistern und entsprechende Gegner zu retten, wenn sie an diesbezüglichen Vorurteilen an sich selbst zu Grunde zu gehen drohen. Dazu bedarf es der immaterielle Fähigkeiten bis hin zu einem politisch relevanten Denken. Damit muss man auch die Grenzen seiner Verantwortungsfähigkeit im Rahmen der verfügbaren Kompetenzen richtig einschätzen können.

W32(5.6%, W): Dabei ist das Gespür für andere Kulturen und andere Lebensprinzipien, politisch ein strategischer Vorteil der Schweiz, etwas nur persönlich Leistbares, das den wir nicht auch noch verschenken dürfen. Es wäre ein verhängnisvoller Irrtum, diese multikulturelle Tradition aufzugeben. Sie hat die Geschichte der Schweiz entscheidend geprägt, ja, die Schweiz ist ohne verstandene, nicht bloss postnormal propagierte Multikultur nicht denkbar. Gerade die für Wahr genommene Vielfalt macht den Standort attraktiv. Und der routinierte Umgang mit anderen Kulturen ist unsere Stärke im Alltag. Kulturen sind Werte; und Respekt vor Kultur ist ein Respekt vor Werten. Cofi Annan erhielt kurz nach Moritz Suters Abgang den Friedensnobelpreis für das, was er getan hatte, dass die Vormacht der Souveränität von Kollektives gegenüber den Lebenserfüllungsrechten der betroffenen Individuen zuerst einmal über die Menschenrechte zu etwas weniger Missbrauch führt. So gedacht geht es in einer erfolgreichen Zusammenarbeit zuerst einmal um Toleranz und nicht Arroganz, Respekt und nicht Verachtung, Freiheit und nicht Willkür, Verständnis nicht Machtanmassung, Liebe und nicht Hass. Diese Einstellung gehören zur Schweiz und zu allen, welche dieses Land lieben. Das hat nichts mit Nationalismus zu tun, es sind Werte, die wir alle dringend brauchen und für die wir letzten Endes leben sollten, um in ihrem Rahmen das eigene Leben erfüllen zu können. In der realen Welt aber sind nur schon diese Werte, geschweige denn das damit zu verfolgte Ziel sich am grundlegenden Wert der Lebenserfüllung zu orientieren, in Gefahr.

W01(5.6%, I): Wenn es wie an der GV der Crossair, um die Macht eines Filzes über ein Kollektivs und den möglichen Profit damit geht, werden die Betroffenen nicht zur Entscheidungsfindung eingeladen. Das ist das erste Versagen, womit das Weitere nicht mehr gut laufen kann. Das man Terroristen wie in Israel ab einem bestimmten Mass zur Besprechung des Vorgehens zur Überwindung des Terrors nicht mehr einlädt kann man zur Not noch verstehen. Dann aber darf man nicht inhaltsleer und damit an sich unmenschlich nur gegen den Terror zur Besänftigung der Angst möglicher Opfer die Verantwortung übernehmen, sondern man muss sie auch für die Terroristen im Namen deren Lebenserfüllungsprinzip annehmen, auch wen dieses von ihnen, als Selbstmordterroristen extrem selbst mit Füssen getreten wird. Das erfordert entsprechende Vorstellungen, die  mehr als trendige Pressecommuniqué und ein korrektes Verhandlungsklima beinhalten. Bei der Forderung nach Grundlagen dazu sind dies bisherigen Geister- und Geisteswissenschaften überfordert, denn damit stellt sich heraus, dass sie zum Problem geworden sind, als dessen Lösung sie sonst so wortgewaltig auftreten. Man darf dabei letztlich nicht an seiner Machtposition kleben bleiben, aber diese auch nicht bloss des lieben Friedens angesichts vorgeschobener und unverantworteter Widersprüche und -stände aufgeben. Man muss vielmehr den Weg zu den Verursachern in Wahrheit finden und nicht nach Abbruch der Kommunikation, wenn sie nicht mehr optimal erscheint, einfach die Prinzipien des grösseren Kollektivs, z.B. die  nötige Harmonie zur blossen Wahrung der Formen beschwören. Bekanntlich machen nicht solche Umgangsformen, sondern nur die Wahrheit zur Erfüllung des Lebens frei.

W12(4.9%, FA): Verkauft man sich zu billig, sind Gefühle und seine innere Stimme angesichts äusserer Macht und Quantität verratend, wird man erst recht von der Lebenserfüllung ausgebootet weil das Verhalten des eigenen Verrates dies weniger befremdlich erscheinen lässt, was sonst an sich unnötig verletzend und masslos ungerecht ist. Ja es ermöglicht es dann sogar, wie bei der Kreuzigung Jesus, übergeordneten Stellen zu solchen Vorgehen auf dem Weg des geringsten Widerstandes  Hand zu bieten. Das stimmt dann bloss noch die paar Wenigen nachdenklich, die noch darüber nachdenken können, was damit in solcherart repräsentierten grösseren Ganzen wirklich nicht mehr in Ordnung ist. Diese Art präventiver  Kreativität zu der nur integere Menschen fähig sind, während andere in dieser Situation, wie Schafe mit in den Abgrund gehen, ist durch den fehlenden geistigen Freiraum in der Schweiz stark gefährdet. Wir erleben in der Praxis Verfilzung, Technokratie, Gefälligkeitswirtschaften und die Machtkonzentration in ein paar Händen. Vorgängig zur jetzt als Human- kenntlich gewordenen Denkkatastrophen hat Bundesrat Arnold Koller, seines Zeichens damals Justizminister am 1. August 1997 dafür grünes Licht gegeben, indem er sagte: „Die Schweiz braucht keine Propheten, weder in- noch ausländische!“; damit hat er auch gegen den von ihm selbst eingeführten Rassendiskriminierungsartikel, mindestens im Geiste verstossen!

W10(4.2%, hL): In dieser weitgehend unwidersprochen vorherrschenden postnormalen Mentalität sind Appelle, das wir jetzt alle die Kraft aufbringen müssten, um auf breiter Basis eine Revitalisierung herbeizuführen, auch wenn sie von Moriz Suter anlässlich seiner staatsmännischen Abschiedrede als Verwaltungsrat der Crossair kommen, schon fast zynisch in Ermangelung eines entsprechenden Know-hows und der vorherrschenden Widerstände. Es geht gegen die Zentralisierung der faktischen politischen und wirtschaftlichen Macht, welche an dieser Generalversammlung unter über 2500 Anwesenden in der Hand des von den Banken beauftragten Peter Forstmoser alleine ruhte. Die Stärke der Schweiz war, so sagt man, immer ihr Lebensraum und darin der Lösung für die kulturelle Vielfalt. Wenn wir diesem unverzichtbaren Grundwert für die Lebenserfüllung möglichst vieler ihrer Bewohner verpflichtet bleiben wollen, müssen wir augenblicklich Gegensteuer geben.

W02(4.2%, J): Wenn Moritz Suters Rede das in diesem Lande nicht zur „Chefsache“ werden lässt, dann ist die Zukunft der Schweiz ernsthaft gefährdet. Doch bis jetzt blieb von seiner sich selbst zu Recht rechtfertigenden Rede nur die bittere Bilanz, dass die Neubesetzung des Verwaltungsrates im Eigeninteresse der neuen Mitglieder und der Unternehmung als Publikumsgesellschaft, welche auf die breite Gunst der Bevölkerung angewiesen ist - sei es als Aktionäre oder als Kunden – auch harmonisch hätte ablaufen können – nicht einmal anders – so ergeben sind die meisten Schweiz schon, auch Moritz Sutter. Willhelm Tell würde sich, wenn es ihn denn gegeben hätte, sich ab diesem übergrossen Gesslerhut bzw. die Alten Eidgenossen wegen des Kaisers neuen Kleider, weswegen sie 1489 Zürichs Bürgermeister Hans Waldmann köpften, im Grab umdrehen! Die ganze Nation muss die zukünftige Crossair tragen, wenn sie Erfolg haben soll, sagt Suter und ging zu seinen Traktanden über. Eine Polarisierung ist da nur von Übelfür die Crossair, meinte er, politisch korrekt. Doch wie steht es damit um den Geist in unserem Lande? Die bloss Hoffnung, dass wenigstens einige für die Zukunft etwas daraus gelernt haben, und andere solche Freuden und Leiden intensiv mitgetragen haben genügt irgendwann, nach dem Point on NO Return, nicht mehr. Die Schweiz ist nicht bloss Filz, sie ist wie die Crossair GV gezeigt hat, noch sensibel. Doch wenn man darauf besteht, dass sie  schwierig zu verstehen sei, dann kommen wir damit nicht weiter und die Sensibilität macht der Frustration und dem Hass Platz. Schliesslich kann die nicht jeder am goldenen Fallschirm wie Eric Honegger, oder einfach wie Moritz Suter, verdient, mit Ferien in Burma in einem Heissluftballon sublimieren! Auch die Beschwörung des Humanismus eines Erasmus von Rotterdam, auch wenn er damals eine herausragende Figur war, genügt da nicht mehr, denn dieser Humanismus, auf den sich immer noch die Universitäten und davon ausgehend die Bildungsmafia der Schweiz beruft, hat versagt. Er hat sich bloss globalisiert und damit das Individuum noch mehr dem damit subtiler mächtiger und gewissenloser gewordenen Kollektiv ausgeliefert! Die Schweiz hat jetzt weltweit, und auch im Vergleich zu ihrer Vergangenheit eine der höchsten Verzweiflungsraten (2002: vier Selbstmorde/Tag) und da soll einer noch behaupten, der schwarze Herbst 2001 sei bloss Zufall, Ausfluss des Chaos zu einer Neuen Ordnung...

Finden Sie heraus, wie c3-MOS strukturierte jede Menschlichkeit in seichte Unterhaltung, destruktive Gegensätze und unheilvolle Widersprüche verwickelt und wie unsere Politiker und ihre Systemhüter diese Spiel meisterhaft beherrschend einander den Ball im Filz zuspielen; mit Christoph Blocher bleiben sie dafür in Form! Selbstverständlich, um diese Denkkatastrophe zu überwinden lernen...

Aktuelle Prozesse und den daraus zu ziehenden Lehren


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